Kleintettau Ein Fuchs für die Wehr

Peter Fiedler
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Die Freiwillige Feuerwehr Kleintettau rückt in Zukunft mit einer nigelnagelneuen Tragkraftspritze aus. Das Gerät kostet knapp 17 000 Euro.

 
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Im Rahmen eines Sommerfestes ist am vergangenen Samstag eine neue Tragkraftspritze offiziell an die Kleintettauer Feuerwehr übergeben und gleichzeitig das 50-jährige Bestehen des Feuerwehrgerätehauses gefeiert worden. Vorsitzender Sebastian Neubauer begrüßte die Gäste und bedankte sich bei allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung sowie bei der Marktgemeinde und den zahlreichen Firmen für die finanzielle Unterstützung.

Kommandant Johannes Bock blickte in die Geschichte der Wehr zurück: Nachdem man zur vorletzten Jahrhundertwende noch mit Handdruckspritzen Brände bekämpfte, erwarb man im Jahr 1961 wie auch 1991 motorisierte Tragkraftspritzen. Die neue, knapp 17 000 Euro teure Tragkraftspritze „Fox 4“ – zu Deutsch: Fuchs vier – der Firma Rosenbauer sei mit zahlreichen Extras ausgestattet und könne beispielsweise auch während des Betriebs betankt werden. Die Pumpe habe einen Dreizylinder-Viertaktmotor mit einer Leistung von 65 PS sowie eine Förderleistung von 1750 Litern pro Minute. Der Feuerwehrverein habe sich bereit erklärt, die im Vergleich zur Standardpumpe entstehenden Mehrkosten zu übernehmen.

44 neue Spinde

Bock freute sich zudem, im Rahmen des Festes auch 44 neue Spinde im Wert von rund 10 000 Euro übergeben zu können. Hier habe sich die Feuerwehr zur Hälfte an den Kosten beteiligt. Seinen Respekt und Dank zollte der Kommandant den 120 Feuerwehrkameraden, die im Jahre 1972 am Bau des neuen Feuerwehrhauses mitwirkten und dabei insgesamt 2400 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit leisteten. Das Haus wurde am 19. Juli 1972 feierlich eingeweiht. Namentlich nannte Bock Wolfgang Ehrhardt, Ferdinand Heinz, Alois Porzelt, Reiner Heinz, Günther Tröbs, Bernd Trautschold und Fritz Böhm, die beim Fest anwesend waren. Bürgermeister Peter Ebertsch bezeichnete die Übergabe als Meilenstein für die Feuerwehr. Sein Dank ging an den Gemeinderat: „Jeder Euro, der in die Feuerwehr investiert wird, ist ein gut investierter Euro.“

Jede Wehr gleich behandeln

Zudem bedankte er sich beim Feuerwehrverein für die Bereitschaft, sich finanziell zu beteiligen: „So stelle ich mir ein Miteinander vor. Was ihr investiert habt, ist à la bonne heure.“ Der Bürgermeister unterstrich, dass man die Anschaffung der Spinde, im Sinne der Gleichbehandlung aller Feuerwehren in der Großgemeinde, zur Hälfte finanziere. Jede Feuerwehr werde gleichbehandelt. Er hob das allgemein sehr gute Miteinander und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Gemeinde hervor. „Ich will, dass ihr optimale Gerätschaften habt, um heil von euren Einsätzen zurückzukommen, denn wer sich so für den Nächsten und die Gesellschaft einbringt, hat optimale Bedingungen verdient. Da gibt es bei mir und meinem Gemeinderat kein Wenn und Aber“, so der Bürgermeister.

Lektorin Christa Büttner gab der Tragkraftspritze im Anschluss den kirchlichen Segen. Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf freute sich über die Anschaffung für die Mannschaft, die vor Ort ihren Mann und ihre Frau stehe. Dies sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Wehr sei jederzeit für ihre Mitbürger und Mitbürgerinnen einsatzbereit.

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