Klima-Protest in Coburg Demonstranten blockieren Kreuzungen

„Power to the people“: 200 Menschen ziehen am Freitagnachmittag durch die Innenstadt.

 
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An die 200 Demonstranten haben am Freitagnachmittag zwei Kreuzungen in der Coburger Innenstadt zeitweise lahmgelegt. Zunächst blockierte der Protestzug die Angerkreuzung für knapp zehn Minuten und anschließend etwa fünf Minuten lang die Kaufhofkreuzung – Autofahrer quittierten die Blockaden mit einem Hupkonzert.

Der hiesige Ableger der globalen Klimaschutzbewegung Fridays for Future hatte zu der Kundgebung geladen, die auf dem Albertsplatz begann. Der angemeldete und genehmigte Protestzug schlängelte sich daraufhin – begleitet von einem Polizeiaufgebot – über die Ketschengasse, Casimirstraße, Goethestraße, Viktoriastraße, Löwenstraße, Mohrenstraße und Spitalgasse bis zum Markt.

Am Megafon: die Vorstandssprecherin der städtischen Grünen

Die Wortführung am Megafon übernahm dabei Helena Lakemann, Vorstandssprecherin der städtischen Grünen. Unter den Demonstranten fanden sich weitere bekannte Gesichter der Partei: beispielsweise die Stadträte Melanie Becker und Michael Dorant. Stefan Probst, Pressesprecher der Polizei Coburg, sprach am Rande der Kundgebung von einer lediglich „geringen Beeinträchtigung“ des Verkehrs, die Auflagen des Protests seien „alle eingehalten“ worden.

Fridays for Future hatte für den Tag Demonstrationen auf allen Kontinenten angekündigt. Allein in der Bundesrepublik waren circa 250 Aktionen geplant – darunter in den deutschen Großstädten Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Leipzig. Die Klimaschutzbewegung fordert für Deutschland nicht zuletzt eine vollständige Versorgung durch erneuerbare Energien bis ins Jahr 2035 sowie einen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030.

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