Klimaschutz Bündnis warnt vor „heißer Luft“

Mitglieder des Bündnisses „Fridays For Future“ demonstrierten vor der Juli-Sitzung des Coburger Stadtrats für einen besseren Klimaschutz. Darüber diskutierten sie vor dem Eingang zum Kongresshaus Rosengarten mit dem Klimaschutzbeauftragten des Stadtrats, Stefan Sauerteig (SPD, 3. von rechts), und Stadtrat Martin Lücke (SPD, rechts). Foto: Wolfgang Braunschmidt

„Fridays For Future“ demonstriert vor der Sitzung des Coburger Stadtrats für einen besseren Klimaschutz. Dafür müssten in einem Aktionsplan klare Ziele festgelegt werden.

 
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Coburg - Die Gemeinschaft „Fridays For Future“ Coburg hat am Donnerstag, vor der Stadtratssitzung im Kongresshaus Rosengarten, für einen besseren Klimaschutz demonstriert. Auf der Tagesordnung standen der „Aktionsplan für eine nachhaltige und klimafreundliche Stadtentwicklung in Coburg“ sowie die Erarbeitung des „Lokalen Green Deals Coburg 2030“.

Helena Lakemann, Sprecherin von „Fridays for Future“ Coburg, lobte zwar das Engagement von Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Klimaschutzbeauftragtem Stefan Sauerteig und des Leiters des Büros des Oberbürgermeisters, Stefan Sauerteig, dass sie den Schutz des Klimas in Coburg hohe Bedeutung beimessen. Allerdings fehlten im Aktionsplan ein Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzabkommen und eine klare Zahl für die Begrenzung des CO2-Ausstoßes. Jeder Coburger Bürger stoße jährlich rund neun Tonnen Kohlendioxid aus; Ziel von „Fridays For Future“ sei es, diesen Wert bis zum Jahr 2026, dem Ende der Wahlperiode des Stadtrats, auf etwa 3,8 Tonnen zu verringern.

„Wir sind nicht gegen den Aktionsplan, sondern fordern einen besseren“, betonte Helena Lakemann. Das wolle man mit der Demonstration vor Beginn der Stadtratssitzung im Kongresshaus Rosengarten deutlich machen. Damit verbinde man die Hoffnung, dass OB Sauerteig, „der schon viel für den Klimaschutz tut“, sich für einen Aktionsplan einsetze, der klare Ziele festlege. Derzeit erkenne man dies nicht. Lakemann befürchte, dass der Stadtrat deshalb nur „heiße Luft“ produziere, was Coburg nichts bringe.

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