Klimawette in Haßfurt Top, die Wette gilt!

Die Organisatoren Christoph Appel und Oliver Kunkel zeigen das offizielle Poster der Aktion. Eine Million Tonnen Kohlendioxid sollen bis zum Klimagipfel in Glasgow eingespart werden, für Haßfurt wären anteilig 203 Spender mit je einer Tonne für 25 Euro zu gewinnen. Foto: /Appel/Kunkel

Am Sonntag wird die Klimawette des Umweltbundesamtes in Haßfurt Station machen. Es soll um konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz gehen.

 
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Haßfurt - Schafft die Kreisstadt die 203 Tonnen CO2-Einsparung? Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, radelt die sogenannte Klimawette am Sonntag, 4. Juli, auch nach Haßfurt. Auf der Tour durch 100 teilnehmende Kommunen werben die Initiatoren dafür, bis zur nächsten Weltklimakonferenz am 1. November 2021 in Glasgow, eine Million Tonnen Kohlendioxid einzusparen – so gilt die Wette. Eine Ansage der Menschen an die Politik, den Klimawandel doch noch zu stoppen – mit der Beteiligung aller.

In Haßfurt besteht die Herausforderung der Klimawette darin, 203 Spender zu finden, die mit 25 Euro je eine Tonne CO2 ausgleichen– dann hätte zumindest Haßfurt seinen Teil der Wette gewonnen. Der Besuch wird vom Klimaschutznetzwerk „Wir gestalten Heimat“ und den „Parents for Future Haßfurt“ organisiert. Sie laden zum Mitradeln der letzten Meile und zum Besuch am Etappenziel ein.

Start ist um 12.30 Uhr am Gries. Von dort wird gemeinsam zum Marktplatz geradelt, wo ab 13 Uhr der Empfang der Klimawette-Radler mit Erfrischungen und Informationen über aktuelle Aktivitäten stattfindet. Kinder und Jugendliche können dabei zwischen 13 und 15 Uhr Klimabänder gestalten und in ein Netz des gemeinsamen Klimaschutzes einflechten.

Michael Bilharz vom Umweltbundesamt wird am Marktplatz die Kampagne erläutern. Der Kontakt mit dem beim Umweltbundesamt unter anderem für den Kohlendioxid-Rechner verantwortlichen Experten ist den hiesigen Klimaschützern wichtig. Schließlich geht es um den Beitrag, den jeder Einzelne leisten kann. „Diese Verbindung von regionalen, nationalen und individuellen Maßnahmen ist ein sehr sinnvolles Signal, das wir gerne unterstützen“, sagt Oliver Kunkel, Vorsitzender von „Wir gestalten Heimat“.

Wie „Parents for Future“ treibt auch „Wir gestalten Heimat“ den Klimaschutz in der Region voran. Die Aktivitäten reichen von der Ausgestaltung der Europäischen Mobilitätswoche im Herbst über AgroForst-Projekte bis zum gemeinsamen Gemüse-Gärtnern. Bauherrenberatung ist genauso Thema wie die Gestaltung von grünen Lernräumen.

Paten der Klimawette sind viele Prominente wie der Arzt und Moderator Eckhart von Hirschhausen, „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer oder die Ökonomin Claudia Kemfert. Die zentrale Botschaft der Klimawette lautet: „Beim Klimaschutz rennt uns die Zeit davon.“

Die Veranstalter erwarten am Sonntag, 4. Juli viele Menschen aus der hiesigen Region, die durch ihre Anwesenheit am Marktplatz oder die Begrüßung per Fahrrad am Haßfurter Gries die Klimawette unterstützen. red

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