Von vier Krankenhäusern im Umkreis bietet lediglich eines alle Abtreibungsmöglichkeiten an. In ganz Bayern gibt es 35 Krankenhäuser, die überhaupt Abtreibungen vornehmen, davon nur eine von zehn nach Beratungsindikation. Die am häufigsten benötigten Abbrüche werden am seltensten in Deutschland angeboten. Dabei müssten Bundesländer nach Paragraf 13 Abstrich 2 des Schwangerschaftskonfliktgesetz ein ausreichendes Angebot ambulanter und stationärer Einrichtungen zur Vornahme von Schwangerschaftsabbrüchen sicherstellen, denn eine Abtreibung darf nur von einem hierfür zugelassenen Arzt, Ärztin oder in einem Krankenhaus mit der Fachrichtung „Gynäkologie und Geburtshilfe“ durchgeführt werden. Doch es gibt immer weniger Ärzte und Angebote.Frauenärztliche Praxen, die Abbrüche durchführen, gibt es im Coburger Land nicht, – die nächsten liegen über eine Stunde Autofahrt weg in Bayreuth, Nürnberg, Schweinfurt oder Erfurt. Mehrere Praxen in unmittelbarer Nähe zueinander, finden sich in Thüringen.