Als der Coburger Unternehmer Frank Brückner am Sonntag vor zwei Wochen mit seinen Nordic-Walking-Stöcken zu einem kurzen Spaziergang aufbricht, ahnt er nicht, dass er kurze Zeit später um sein Leben kämpfen wird. Der Inhaber eines der größten Familienunternehmen im Sanitär- und Heizungstechnikbereich in der Region, erleidet unterwegs einen Herzinfarkt. Ohne Handy schleppt er sich mit starken Schmerzen und akuter Atemnot nach Hause. Der von dort alarmierte Notarzt ist in nur wenigen Minuten bei ihm. Ein Rettungswagen bringt ihn umgehend ins Coburger Klinikum, wo er zuerst notversorgt und am Tag danach einen Stent gesetzt bekommt. „Die wenigsten hätten es in Ihrer Situation bis ins Krankenhaus geschafft“, sagt ihm der behandelnde Arzt. Der Herzinfarkt hat Schäden hinterlassen, trotzdem ist der 59-Jährige erleichtert, dass alles nicht noch schlimmer gekommen ist. Doch was der Unternehmer während seiner Zeit im Klinikum erlebt hat, lässt ihn auch nach seiner Entlassung keine Ruhe. Seitdem fragt er sich: Was ist bloß los im Klinikum? Und wie ist es möglich, dass Ärzte und Pflegepersonal unter solchen Umständen überhaupt noch arbeiten? Mit einem Leserbrief wendet er sich an die NP.