Knetzgau Frau bei Brand schwer verletzt

Christian Licha
Dichter Rauch drang aus einem Wohnhaus und einem angebauten Geschäftsraum am Freitag in Hainert. Foto:  

Während sich bei einem Feuer in einem Wohnhaus in Knetzgau ein Kind sowie eine weitere Person retten können, muss eine weitere auf die Intensivstation. Was der Grund für das Unglück war, muss nun die Kriminalpolizei klären.

 
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Knetzgau/Hainert - Dichter Rauch drang am Freitag kurz vor 11 Uhr aus einem Wohnhaus und einem angebauten Geschäftsraum in der J.-v.-Wolnberg-Straße in Hainert. Ein Teilbereich des Kellers stand in Flammen, sodass ein Großaufgebot an Einsatzkräften zu dem Einsatz alarmiert wurde. „Menschenrettung geht bei einem Einsatz immer vor. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass sich in dem Brandobjekt keine Personen mehr befanden“, erklärte der stellvertretende Hainerter Kommandant Sascha Pataky, der auch als Einsatzleiter fungierte. In dem Haus war zuvor neben zwei Erwachsenen auch ein sechsjähriges Mädchen. „Lobenswert zu erwähnen ist, dass das kleine Mädchen im Kindergarten gelernt hat, bei Feuer und Brand das Haus zu verlassen und das hat es dann auch selbstständig getan“, so Pataky. Das Kind sowie eine Frau wurden durch Rauchgas glücklicherweise nur leicht verletzt.

Schlimmer traf es eine weitere Frau, die eine größere Menge Rauchgas eingeatmet hatte. Die Schwerverletzte wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert und wird seither dort auf der Intensivstation behandelt. Mit 80 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Knetzgau, Hainert, Westheim, Eschenau, Wonfurt und Haßfurt waren zahlreiche Retter vor Ort. Davon waren insgesamt über 30 Atemschutzgeräteträger im Innenangriff tätig. Auch der Atemschutzgerätewagen aus Zeil wurde alarmiert, der über genügend Atemschutzflaschen verfügte.

Einsatzleiter Sascha Pataky lobte die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren, die tadellos und vorbildlich funktioniert habe. Trotz Sonnenschein waren die Temperaturen im Einsatzzeitraum unter dem Gefrierpunkt. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dankten den hilfsbereiten Nachbarn, die spontan heißen Tee und Gebäck zur Verfügung stellten.

Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat noch am Nachmittag die Ermittlungen übernommen. Über die Schadenshöhe ist bislang (Redaktionsschluss, Anm. d. Redaktion) noch nichts bekannt. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die späten Nachmittagsstunden hinein. Die Ortsdurchfahrt von Hainert war während dieser Zeit im östlichen Bereich komplett für den Verkehr gesperrt.

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