Alle Bemühungen der Stadt Königsberg und von Privatpersonen mittels einer Unterschriftenliste waren vergebens, die Schließung konnte nicht rückgängig gemacht werden. Auch das Einschalten der Politik brachte keinen Erfolg. Als Alternative für die Jugendherberge Königsberg wurde vom Landesverband auf die 2018 neu eingerichtete Jugendherberge in Schweinfurt verwiesen. Die für die Königsberger unverständliche Schließung wurde vollzogen, obwohl es für das Jahr 2019 immerhin schon wieder mehr als 4000 Anmeldungen gab. Im Jahr 2018 verbuchte die Jugendherberge insgesamt rund 6000 Übernachtungen, bei zehn geöffneten Monaten entsprach dies bei 80 Betten einer Auslastung von rund 25 Prozent. Seit 2019 stand die Jugendherberge nun leer und wurde im Internet zum Verkauf angeboten. Lange tat sich nichts. Nun gab es aber in der Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses der Stadt am Dienstag einen Lichtblick. Neben etlichen privaten Bauanträgen und Bauvoranfragen hatten die Mitglieder des Ausschusses auch eine „Bauvoranfrage über eine Nutzungsänderung der ehemaligen Jugendherberge in Ferienwohnung, Atelier, Fotostudio und Galerie und den Neubau einer Doppelgarage“ auf ihrem Tisch liegen. Angefragt wurde von einer bedeutenden Galerie, die mit Kunst handelt und solche vermittelt, und weltweit Niederlassungen hat. Diese möchte verschiedene Lager in Königsberg zentralisieren.