Große Pläne hatte der Förderverein „Regiomontanum Königsberg“ um seinen Geschäftsführer Burkard Hauck. In einem Haus am Salzmarkt in Königsberg sollte eine Bildungseinrichtung entstehen, die Besucherinnen und Besucher mit spielerischen und interaktiven Stationen anspricht und begeistert – und dies weit über die Region hinaus. Das „Regiomontanum“ - benannt nach Regiomontanus, dem berühmtesten Bürger der Stadt Königsberg - sollte ein „Haus für Köpfe“ sein, wie es ein Expose des Vereins beschreibt. Es sollte ein Lernort entstehen, wo Mathematik und Naturwissenschaft spürbar und erlebbar werden. Der Wissensdurst sollte angeregt werden und Schulen mit einem außerschulischen Unterrichtsangebot unterstützt werden. Doch nun, acht Jahre nach der Gründung, löst sich der Verein mit seinen rund 50 Mitgliedern zum Jahresende auf. „Wir sind überall abgeblitzt“, nennt Burkard Hauck mit Enttäuschung in der Stimme einen der Gründe. Allein der Bezirk Unterfranken hätte die Einrichtung mit jährlich 30 000 Euro für pädagogische Mittel unterstützt. Andere Behörden hätten jedoch „Null Interesse“ gezeigt. Das Vereinsvermögen in Höhe von 18 000 Euro, das aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden stammt, kommt nun der Grundschule in Königsberg und dem Regiomontanus-Gymnasium in Haßfurt zugute. Eine Spende in Höhe von 5000 Euro übergab der Verein am Freitag der Grundschule in Königsberg. Auf Wunsch der Schulleitung konnten für den Unterricht zur digitalen Bildung programmierbare Roboter und Klassen-Sets von Lego-Education angeschafft werden. Auf spielerische Art und Weise lernen Kinder damit Grundlagen algorithmischer Logik kennen. Eine weitere Spende in Höhe von 13 000 Euro erhält das Gymnasium in Haßfurt für das geplante Kreativ-Zentrum. Dort sollen die Vereinsziele erreicht werden.