Auslandsreisen bayerischer Ministerpräsidenten gehören zum Selbstverständnis eines Freistaats, dessen Wirtschaftskraft größer ist als die der meisten EU-Staaten. Dass Markus Söder (CSU) diese Tradition nach dem reiseunlustigen Horst Seehofer wieder aufleben lässt, tut einem vom Export lebenden Standort gut. Deshalb ist es richtig, wenn Söder jetzt auch in Ägypten eine bayerische Duftmarke hinterlässt. Zur Absicherung der künftigen Energieversorgung die Fühler nach grünem Wasserstoff auszustrecken und ganz allgemein um Fachkräfte zu werben, ist legitim und im besten Interesse Bayerns.