Allein in den letzten drei Jahren haben bei der evangelische Landeskirche in Bayern 95 Menschen Fälle von sexueller Gewalt gemeldet. Das Problem war, ist und bleibt ganz offensichtlich ein ständiger Begleiter der Kirche. Konsequentes Handeln muss da eine Selbstverständlichkeit sein. Dass Dekan Friedrich Hohenberger den Dorfpfarrer aus dem Landkreis Kulmbach sofort aus dem Verkehr gezogen hat, als er von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erfuhr (ohne Näheres über den Vorwurf zu wissen), ist so richtig wie alternativlos. Gleiches trifft auf die bayerische Landeskirche zu. Sie wird den Mann aus dem kirchlichen Dienst entlassen und nicht wieder beschäftigen. Wer Kinder und damit Schutzbedürftige missbraucht, hat komplett versagt. Er kann in einer solch sensiblen Position in der Gesellschaft keine Zukunft haben.
Kommentar Kirche muss sich um Missbrauchsopfer kümmern
Alexander Wunner 07.12.2024 - 14:00 Uhr