Nun taucht es doch wieder auf, das I-Wort: Nachdem es Ende September noch hieß, Insolvenz sei aktuell kein Thema, sprechen die derzeitigen Entwicklungen bei Regiomed und die Geschwindigkeit, mit der sie herbeigeführt werden, eine ganz andere Sprache. In einem vertraulichen Papier warnt die Geschäftsführung davor, die Entscheidung über die wirtschaftliche Eigenständigkeit der Kliniken aufzuschieben. Möglicherweise würde sonst noch in diesem Jahr die Pleite drohen – nach 2018 zum zweiten Mal. Doch auch dieser Schritt, der bei einigen Kommunalpolitikern wie Arbeitnehmervertretern von heftigen Bauchschmerzen begleitet wird, gibt keine Garantie, dass die Existenz der kleineren Krankenhäuser des thüringisch-fränkischen Verbunds wirklich gesichert ist. Eine Zwickmühle – und womöglich nur ein Aufschub des Unumgänglichen?