Es ist eine unfassbare Umkehr der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, wenn in Berlin Demonstranten auf die Straße gehen und die Verhaftung der RAF-Terroristin Daniela Klette als „Staatsterrorismus“ bezeichnen. Denn die RAF-Mitglieder übten Terror aus, der Staat aber nicht. Die RAF war es, die über Jahrzehnte Westdeutschland in Angst und Schrecken versetzt und eine Blutspur durchs Land zog. Wenn nun 600 linke Protestierer „Solidarität mit den Untergetauchten und den Gefangenen“ fordern, kann man nur den Kopf schütteln. Für Solidarität mit RAF-Terroristen gibt es keinen Grund. Solidarität und Mitgefühl verdienen einzig die Hinterbliebenen der 34 Menschen, die von der RAF brutal ermordet worden sind. Denn sie sind es , die ihr Leben lang leiden, weil sie über diesen Verlust nicht hinwegkommen.