Journalisten werden schnell mal als lästig empfunden. Wollen alles genau wissen. Forschen dort nach, wo viele es am liebsten hätten, dass nicht so genau hingeschaut wird. Ihre Arbeit gilt oft als unangenehm, weil sie überall die Nase reinstecken. Um allen auf die Pelle zu rücken, dazu gehört Mut, Neugier, der innere Antrieb, unabhängig und überparteilich informieren zu wollen. Redakteure haben alles genau richtig gemacht, wenn ihnen dieser Ruf vorauseilt. Weil sie sich nicht mit Pressemitteilungen abspeisen lassen, also mit dem, was Unternehmer oder Politiker freiwillig preisgeben wollen. All das sind keine recherchierten, überprüften Informationen. Es sind Verlautbarungen, die einzig und allein dem Zweck dienen, sich bestmöglich zu präsentieren. All das gibt es zigfach im Internet. Jeder kann es einstellen. Journalismus ist das nicht.