Kommt Habeck? Glasindustrie findet Gehör in Berlin

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Foto:  

Die explodierenden Strompreise für energieintensive Unternehmen werden Thema in der Hauptstadt. Es gibt zwei Gesprächstermine – und möglicherweise bald einen Ministerbesuch.

 
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Kronach - Die beiden CSU-Bundestagsabgeordneten Jonas Geissler (Kronach) und Emmi Zeulner (Lichtenfels) wollen die prekäre Situation der Glasindustrie im nördlichen Frankenwald auf höchster Parlamentsebene zum Thema machen. Bereits am morgigen Freitag wird Unions-Fraktionsvorsitzender Ralph Brinkhaus und der energiepolitische Sprecher von CDU/CSU, Andreas Jung, gemeinsam mit den Abgeordneten und Landrat Klaus Löffler den Austausch mit der Glasindustrie im nördlichen Landkreis Kronach suchen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Landrat mit am Tisch

„Wir freuen uns sehr, dass wir auch einen Kontakt mit der Bundesregierung für die Glasindustrie vermitteln konnten“, so die beiden Abgeordneten. Am 9. Februar findet ein Treffen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums und Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Michael Kellner (Grüne), statt. Gemeinsam mit Landrat Klaus Löffler haben die Abgeordneten auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in den Landkreis Kronach eingeladen.

Helfen „Caps“?

„Die Situation der energieintensiven Unternehmen ist katastrophal. Es muss jetzt sofort gehandelt werden“ fordert Geissler. „Die um 500 Prozent gestiegenen Energiepreise können die Unternehmen aus der Rennsteigregion nicht auf Dauer stemmen. Wir brauchen dringend einen Dialog über abhilfeschaffende Maßnahmen. Die Anwendung von Caps nach französischem Vorbild mit dem Ziel, Maximalenergiepreise für Unternehmen festzulegen und staatliche Subventionen bei Preissteigerungen zu gewähren, wäre ein Schritt in die richtige Richtung“ so Geissler.

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