Auftraggeber, die permanent an der Preisschraube drehen, weil sie selbst unter Kostendruck stehen – und dies in einer der Industrie und dem Handel nachgelagerten Branche, die gemeinsam mit ihren Kunden auf konjunkturelle Talfahrt geht: In der deutschen Transportwirtschaft wird mit einer Insolvenzwelle bei den Speditionsbetrieben gerechnet. War schon im vergangenen Jahr die Transportmenge insgesamt um 20 Prozent geschrumpft und die Laderaum-Nachfrage gegen Jahresende laut dem Branchen-Portal Timocom um 40 Prozent eingebrochen, ist auch aktuell keine Besserung der Auftragssituation in Sicht. „Die allgemeine wirtschaftliche Lage schlägt sich auf Frequenz und Volumen am Transportmarkt nieder“, heißt aus auf Nachfrage beim Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS). Unternehmer in der Region bestätigen die dramatische Situation: „Der Preisdruck ist mittlerweile so hoch, dass viele Transporteure pleite gehen werden“, prophezeit etwa der Geschäftsführer der Hofer Spedition HeyJu, Hannes Siegeris.