Wecker sorgt für Überraschung Lieder auf Banz – die dritte!

Konstantin Wecker. Foto: dpa/Peter Kneffel

Nach zwei Verschiebungen hoffen die Macher und Fans des Festivals auf 2022. Als Bonus gibt es ein exklusives Zusatz-Konzert mit Konstantin Wecker. Mit vielen Gästen feiert er seinen 75. Geburtstag auf der Klosterwiese.

 
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Bad Staffelstein - Wenn aller guten Dinge drei sind, wird das ein sehr gutes Ding: Im dritten Anlauf sollen die Lieder auf Banz am 1. und 2. Juli 2022 endlich in jener Besetzung über die Open-Air-Bühne gehen, die schon 2020 und 2021 geplant war – mit Chris de Burgh als Headliner, Stars der deutschsprachigen Szene wie Hubert von Goisern, Annett Louisan und Bodo Wartke sowie den drei frisch gekürten Gewinnerinnen und Gewinnern des Nachwuchsförderpreises.

Ein Banzer Urgestein fehlt auf der Liste – und sorgt nun für eine Überraschung: Konstantin Wecker feiert seinen 75. mit seinen oberfränkischen Fans auf der Banzer Klosterwiese mit einem Jubiläumskonzert am 3. Juli. Die Gästeliste – die wohl noch weiter wachsen wird – verspricht schon jetzt einen langen, genussvollen und abwechslungsreichen Abend: die Liedermacherin Dota Kehr und der Kabarettist Max Uthoff, die Songpoet Pippo Pollina und das Trio Hanika-Straub-Banez wirken mit, Bayerische Philharmonie spielt unter der Leitung von Mark Mast.

Bislang feierte Wecker seine runden Geburtstage stets im Münchner Zirkus Krone. Dass er nun Banz den Vorzug gibt, kristallisierte sich bei seinem Konzert auf der Seebühne Bad Staffelstein im Sommer heraus: „Er war begeistert von der Idee“, erzählt Gaby Heyder, Geschäftsführerin des Veranstaltungsservice Bamberg.

Den Mut, das Festival auf drei Tage auszudehnen, verdankt Heyder dem außergewöhnlichen Banzer Publikum, das die Verschiebungen mitgetragen hat - und nicht nur das: „Wir haben im Lockdown noch 2000 Karten verkauft“ staunt die erfahrene Veranstalterin. Die beiden „Lieder auf Banz 2022“-Abende sind darum fast ausverkauft, der Vorverkauf für Wecker beginnt am 20. November. Dass die drei Events am ersten Juliwochenende abermals der Pandemie zum Opfer fallen, fürchtet Gaby Heyder nicht. Zwar muss ihr Team wegen der neuen Verschärfungen der bayerschen Coronaschutz-Regeln gerade wieder etliche Shows verschieben, doch den Sommer erwartet die Veranstalterin mit Zuversicht: „Durch die Hallensaison müssen wir noch durch.“

Ein besonders „dickes Programm“ kann sie den Fans an den beiden „Lieder-Abenden“ bieten, da alle für 2020 bzw. 2021 gebuchten Künstler/innen zugesagt haben. Ganz pur ist Chris de Burgh zu erleben, der solo am E-Piano oder mit der Akustik-Gitarre seine Welthits und neue Kompositionen präsentiert. Mit Spannung erwartet wird Hubert von Goisern, der mit seiner Band sein neues Album „Zeit & Zeichen“ vorstellen wird. In doppelter Mission ist Bodo Wartke mit von der Partie: Der scharfzüngige Gentleman-Entertainer mit den virtuosen Pianistenfingern wird er nicht nur Teil des Programms sein, sondern auch dessen Moderator. Unter dem Motto „Kleine große Liebe“ erzählt die Chansonnette Annett Louisan von der Kunst, erwachsen zu werden und sich trotzdem treu zu bleiben. „Die Feisten“ – Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2017 – offerieren ihre spezielle Weltsicht in Liedern, die das Zwerchfell stressen. Balsam fürs Gemüt sind hingegen die Klänge von Haindling, die seit über 30 Jahren Bayern zumindest musikalisch mit dem Rest der Welt versöhnen. Leichtigkeit und Energie, Fröhlichkeit und Melancholie: Sarah Straub verbindet in ihren Liedern „Alles das und mehr“. Partystimmung dürfte das fränkische Kellerkommando in Banz auslösen mit seinem wilden Mix aus Ska, Elektro, Punk und Volksmusik.

Durchaus keine Bühnen-Newcomer sind die drei Träger/innen des Nachwuchsförderpreises der Hanns-Seidel-Stiftung, die sich wie üblich mit einem eigenen Abend am Donnerstag und bei den Hauptkonzerten vorstellen werden: Alexandra Janzen, Georg auf Lieder und Max Prosa.

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