Wie Reuther weiter ausführte, habe sich im Laufe der Konzepterstellung auch der Landkreis eingebracht. So habe er in Aussicht gestellt, Anlaufstellen mit überörtlicher Funktion einzurichten. Allerdings werde wohl daraus nun nichts. Wie er mitteilte, habe der Landkreis vergangene Woche per E-Mail von diesen Plänen distanziert. Nun wolle man sich im Ernstfall nur um Funk und Spritversorgung kümmern. „Das reicht nicht“, kritisierte Reuther dies.
Keine Panikmache
Jens Korn dankte im Anschluss dem Kommandanten und der Arbeitsgruppe für ihren Einsatz. Wallenfels sei damit in Sachen Blackout-Konzept ganz weit vorn, so Korn. „Wichtig ist, dass dies keine Panikmache ist, sondern eine Vorbereitung auf eine Situation, auf die wir schon längst hätten vorbereitet sein müssen.“ Die Wallenfelser beschlossen dann auch, drei weitere Notstromaggregate anzuschaffen.
Das Bayernwerk indes beschäftigte sich eingehend mit der Gasmangellage. Der Netzbetreiber habe bereits einen Stresstest durchgeführt, wobei verschiedene Szenarien durchgespielt wurden, hieß es. Demnach könnten 5,6 Gigawatt in diesem Winter fehlen, wohl 1,6 Gigawattstunden müssten zugekauft werden. Allerdings wisse man, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit sei.