Konzert am Eberner FRG Eine Aula voller Musik

Rudolf Hein

Es war die erste Veranstaltung in der Aula des FRG-Neubaus mit der ganzen Schulfamilie: ein Konzert am Donnerstag. Über 300 Gäste kamen und lauschten den Klängen, die von ABBA bis Beethoven reichten.

 
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Schulleiter Oberstudiendirektor Martin Pöhner nannte den Abend „einen echten Höhepunkt des Schuljahres, die erste Veranstaltung in der Aula des Neubaus mit der ganzen Schulfamilie“. 337 Stühle standen bereit, und reichten am Ende nicht einmal aus, allen Besuchern und Mitwirkenden einen Sitzplatz zu bieten. Eine lange Vorlaufzeit und drei Probentage in Vierzehnheiligen hatten das musikalische Rüstzeug geschaffen für einen Sommerabend voller beschwingter Melodien.

Oberstudienrätin Kathleen Hümmer, die Fachleiterin Musik am FRG, fasste die Lage der Coronazeit so zusammen: „Das Herzstück des Musikunterrichts war weggebrochen,“ – keine Bühnenauftritte, wenig gemeinsames Proben und Musizieren, Chöre und Bands mussten lange aussetzen.

Auch der Weggang dreier Jahrgänge von Abiturientinnen und Abiturienten hatte vor allem in der Bigband große Lücken hinterlassen. Diplommusiklehrer Maximilian Ludwig war es trotzdem gelungen, eine junge, spielfreudige Nachwuchstruppe zu bilden, die unter anderem durch „Thank you for the music“ von Abba ein Gefühl zum Ausdruck brachte, das sich durch den ganzen Abend zog.

Nicht weniger hörenswert auch die anderen Formationen. Der Unterstufenchor entführte optisch und musikalisch unter das Meer, der Große Chor zeigte sich beswingt und fingerschnipsend „Happy“. Das Saxofonquartett mit den Lehrern Steffen Schlüter und Isabel Fricke, sowie den Schülerinnen Barbara Müller und Charlotte Weiß, intonierte gekonnt Gershwins „I got rhythm“.

Ganz neu zusammengestellt die Schüler-Lehrer-Band. Die „alten Hasen“ Thomas Lange und Udo Fleischmann unterstützen die Neulinge Josua Müller, Gesang und Klavier, Niklas Waltes, Schlagzeug, und die stimmgewaltige Achtklässerin Lucia Gašpic bei ihrem sehenswerten Bühnenauftritt. Quasi als Abschied aus seiner Zeit als Schulmusiker beschäftigte sich Elias Frank am Flügel sehr gekonnt mit einem ganz anderen Krankheitserreger, dem „Beethoven Virus“.

Zwischen den einzelnen Acts werkelte ein effizientes Team Bühnentechnik, um Ton und Beleuchtung kümmerten sich das Technikteam um Paul Schneider. Das Publikum war begeistert und reagierte mit stehendem Applaus und lauten Rufen nach Zugabe. Dass dem stellvertretenden Schulleiter Steffen Schlüter dann noch aus etwa vierhundert Kehlen ein Geburtstagsständchen gesungen wurde, war sozusagen noch das Tüpfelchen auf dem i.

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