Am 21. und 22. Dezember, jeweils um 17 Uhr, wird die „Brieger Christnacht 1944“ erst in der Nikolauskirche zu Heldritt und dann in der Eisfelder Dreifaltigkeitskirche aufgeführt werden. Besucher sind herzlich zu diesem Konzert willkommen.
Grenzübergreifend kommt in der Region ein besonderes Konzert zur Aufführung. Max Drischners musikalische Fassung des Lukas-Evangeliums besticht durch eine tiefe Wärme.
Am 21. und 22. Dezember, jeweils um 17 Uhr, wird die „Brieger Christnacht 1944“ erst in der Nikolauskirche zu Heldritt und dann in der Eisfelder Dreifaltigkeitskirche aufgeführt werden. Besucher sind herzlich zu diesem Konzert willkommen.
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Schlichte, innige Melodik und volksliedhafte Harmonisierung prägen diese musikalische Fassung des Lukas-Evangeliums. Fern von Pathos und Sentimentalität zeichnet Kirchenmusiker Max Drischner (1891–1971) ein tröstliches, ein frohes und versöhnendes Bild seiner verlorenen Heimat, die in der tiefen Wärme seiner Kirchenmusik unauslöschlich aufgegangen ist.
Die Brieger Nikolaikirche vor der Zerstörung 1945. Quelle: privat
Er schrieb das Stück in düsterer Zeit. „Als mir zur Gewissheit geworden war, dass der Krieg unsere Heimat überfluten würde, schrieb ich für meinen Chor und für meine Brieger Gemeinde am ersten Adventssonntag 1944 die Weihnachtsgeschichte. Mit drei Aufführungen – eine fand in der Christnachtsfeier statt – nahmen wir bewusst Abschied von Kirche und Gemeinde. Bald darauf sank der gewaltige Dom von St. Nikolai und unsere ganze Brieger Welt in Trümmer, eine Welt, an die alle, die daran teilhatten, mit Freude und Dankbarkeit zurückdenken.“ So erinnerte sich der seinerzeit in ganz Deutschland als der „Brieger Kantor“ bekannte Max Drischner an die Entstehung des Werkes.
In Heldritt und Eisfeld erklingt Max Drischners musikalische Weihnachtsgeschichte in einer Fassung für gemischten Chor, Flöten und Streichorchester. Die Ausführenden der beiden Konzerte sind der Gesangverein Heldritt, die Eisfelder Kantorei, das Flötenensemble Eisfeld, das Collegium musicum Hildburghausen und Julia Lucas (Sopran). Die musikalische Leitung der beiden Aufführungen liegt in den Händen von Kirchenmusikdirektor (KMD) Torsten Sterzik.
Weitere Informationen zur Veranstaltung im Bad Rodacher Ortsteil Heldritt gibt es im zentralen Pfarramt Bad Rodach, Martin-Luther-Straße 3 und unter der Telefonnummer 09564-1274.