Depots im Vergleich Kostenlose Depots im Vergleich - aktuelle Angebote und Tipps

2023 wurden in Deutschland mehr als 31 Millionen Wertpapierdepots von privaten Haushalten verwaltet. Das ist eine beeindruckende Zahl, die zeigt, wie stark das Interesse von Verbrauchern am Aktienhandel ist. Wenn da nur nicht diese Gebühren wären!

 
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Verschiedene Banknoten Und Runde Silberfarbene Münzen Foto: www.pexels.com

Die sind für viele tatsächlich ein großes Ärgernis, denn sie gehen zu Lasten der Rendite. Die jährlichen Depotgebühren, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden, können nämlich ordentlich ins Geld gehen. Experten raten jedoch, dass sie pro Jahr nicht mehr als 50,00 Euro betragen sollten. Einige Banken verzichten sogar komplett auf Depotgebühren. Meist handelt es sich dabei um Direktbanken. Die Depots können dann in der Regel mit wenigen Klicks online eröffnet werden. Bei Filialbanken sind die Gebühren dagegen meist recht hoch. Dafür bieten sie aber einen Offline-Service, das heißt, man hat persönlichen Kontakt zu einem Mitarbeiter der Bank, der gegebenenfalls Fragen beantworten und Auskünfte erteilen kann. Bei Direktbanken ist das nicht der Fall. Es gibt aber auch Filialbanken, die reine Online-Depots anbieten. Sie sind vergleichsweise günstig und können eine interessante Alternative sein.

Sind kostenlose Depots wirklich kostenlos?

Nicht unbedingt. Zwar werben viele Anbieter damit, Gebühren können aber trotzdem anfallen. Da sind zum Beispiel die Kosten für Sparplanausführungen. Und natürlich die Ordergebühren, die für den Kauf oder Verkauf einer Aktie berechnet werden. Doch auch hier gibt es zwischen den Anbietern und ihren Gebührenmodellen viele Unterschiede, so dass es durchaus möglich ist, die Wertpapiere ohne zusätzliche Kosten zu handeln. Wer sich für ein kostenloses Depot interessiert, sollte also vorher einen genauen Blick auf die exakten Konditionen und Leistungen werfen. Zu beachten ist dabei auch, dass viele Banken ihre Ordergebühren prozentual nach dem Volumen der Transaktionen berechnen. Andere wiederum setzen auf eine feste Gebühr. Sie wird unter Insidern Flatfee genannt. Hier zahlt man also unabhängig vom Ordervolumen nur einmal eine Gebühr. EFT-Sparpläne sind zudem bei vielen Anbietern und ihren Depots komplett gratis.

Für wen lohnen sich kostenlose Depots?

Grundsätzlich lohnen sich kostenlose Depots für private Haushalte fast immer, besonders gut geeignet sind sie jedoch für alle, die nur einmalig oder eher selten investieren möchten und ihre Wertpapiere für einen längeren Zeitraum im Depot liegen lassen. Wer dagegen leidenschaftlich spekuliert, immer wieder kauft und verkauft, der benötigt wahrscheinlich umfangreichere Leistungen wie zum Beispiel den Zugang zu verschiedenen Auslandsbörsen oder auch Echtzeit-Kurse. Vor der Eröffnung eines Depots sollte man sich deshalb ein paar Gedanken über die voraussichtlichen Handelsgewohnheiten machen. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass der gewünschte Anbieter keine zusätzlichen Gebühren für das Festlegen oder Ändern eines Limits berechnet. Ein Limit garantiert einem Anleger, dass seine Aktien nicht zu einem schlechten Preis verkauft oder gekauft werden. Vor allem Einsteiger und Anfänger sollten unbedingt mit Limits arbeiten.

Fazit: Angebote genau prüfen

Depotgebühren sind eine Art Kontoführungsgebühr, nur eben für Depots. Daneben können aber auch Gebühren für den Sparplan, auf Dividentenzahlungen sowie Wechselkursgebühren anfallen. Welches das beste Depot für einen Anleger ist, hängt somit nicht zuletzt von den eigenen Vorstellungen und Wünschen ab.