Weit vor diesem Termin begannen im September schon die Probenabende der beiden Jugendgarde und der Prinzengarde mit ihren Trainerinnen Franziska Sperber und Lena Stark und dabei ist diesmal auch eine Kindertanzgruppe. Ein Hingucker für die Gäste soll natürlich die Bühne sein, die jedes Jahr ein Aussehen erhält, das mit dem Motto des Abends übereinstimmen soll. Und dieses Motto heißt diesmal „Zirkus Rentweinsdorf – Manege frei für Narretei“. Niemand bekommt das Bühnenbild bis zur Büttensitzung zu Gesicht und auch von den Büttenrednern erfährt man nicht, was sie damit verbinden. Ja, nicht einmal die Dame und Herren des Sechserrates sind hier eingeweiht. „Zaungästen“ läuft höchstenfalls bei Nachfrage ein Grinsen übers Gesicht.
Was das wohl zu bedeuten hat, „Zirkus Rentweinsdorf“? Kann man hier einige Themen aus dem Marktgemeinderat vermuten, wie etwa Photovoltaikanlagen, Bürgerbegehren, Tag- und Nacht-Markt und anderes mehr? Schließlich ist dies durch die zweijährige Pause mit der Coronapandemie die erste Büttensitzung nach der Kommunalwahl. Oder, was wird sonst aus dem Gemeindeleben auf die Schippe genommen?
Schweigen von allen Seiten und die Spannung bleibt erhalten. Auf jeden Fall hat man in Rentweinsdorf keine Probleme mit Büttenrednern und die werden sicherlich auch genug Stoff für ihre Reden gefunden haben. Im Marktsaal wird es auf jeden Fall rund gehen und dies ist schon seit Wochen der Fall, denn er soll ja auch äußerlich bereits für das richtige Faschingsambiente sorgen. Das Bühnenbild ist dabei immer entsprechend dem Motto ein besonderes Highlight und dafür sorgen Frederik Schorn und Christiana Forman. Vier Wochen lang gestalten und pinseln sie, was das Zeug hält. Dabei sind sie manchmal auch über Helfer wie das Prinzenpaar froh. Auf den Leitern klettern die „Elektriker“, die für die Bühnenbeleuchtung, aber auch für eine besondere Illumination im Saal sorgen wollen.
Und schon der Eingangsbereich wird umgestaltet, denn es kommt ja auf den ersten Eindruck an. „Für diese Büttensitzungen sind 100 Akteure im Vorfeld und am Abend auf der Bühne nötig und ohne so viele freiwillige Helfer würde ein solches Faschingsevent überhaupt nicht stattfinden können. Dazu kommen noch rund 30 Helfer am Abend in der Küche, hinter der Theke und beim Bedienen“, betont Oli Stark und lobt den Zusammenhalt und das Engagement einer tollen Gruppe.
Die aktiven Faschingsnarren von Rentweinsdorf fiebern dem Auftritt bei den beiden Büttensitzungen am 3. und 4. Februar entgegen. Karten sind erhältlich beim Bäcker am Rathaus. Darüber hinaus laufen noch die Vorbereitungen für den „Altweiberfasching“ am Donnerstag 16. Februar ab 20 Uhr im Marktsaal. Hie gibt es natürlich Regeln wie den Zutritt für Frauen, die sich aber trotzdem an den schönen Beinen von drei Männerballetts aus Rentweinsdorf, Ebern und Mürsbach erfreuen wollen. Ein DJ wird für den Tanzrhythmus sorgen und zur „Happy Hour“ gibt es Würfelspiele an der Bar. Die Rentweinsdorfer Narren werden sich mit ihrem Prinzenpaar aber auch in umliegenden Gemeinden sehen lassen, wie bei den Umzügen in Ebern, Baunach und in Ermershausen. Noch mehr Termine hat das Prinzenpaar Patrick I., und Sophia I. zu absolvieren, die auch andere Einrichtungen wie das Altenheim in Ebern oder den Kinderfasching in Rentweinsdorf mitgestalten werden, bevor der Fasching dann wieder eingegraben wird.