Ebern/ Rentweinsdorf - Die geplante Neuausrichtung der Haßberg-Kliniken ruft immer mehr Kritiker auf den Plan. Am 31. März hatten Landrat Wilhelm Schneider, die Vorstandsvorsitzende der Haßberg-Kliniken Vera Antonia Büchner, MVZ-Geschäftsführer Wilfried Neubauer sowie die Bürgermeister Jürgen Hennemann (Ebern) und Günther Werner (Haßfurt) bei einer Pressekonferenz im Landratsamt das „Zukunftskonzept“ für die Häuser Haßfurt und Ebern mitgeteilt (die Neue Presse berichtete). Demnach soll am Standort Ebern ein Zentrum für Altersmedizin inklusive Palliativmedizin, Kurzzeit- und Übergangspflege entstehen; das dortige Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) wird im ambulanten Bereich weiter ausgebaut. Am Standort Haßfurt dagegen wird künftig die gesamte stationäre Chirurgie angesiedelt und um eine Reihe von Zentren erweitert. Für Ebern bedeutet dies allerdings: OP-Abteilung, Anästhesie, Chirurgische Station, Zentrale Patientenaufnahme, Labor sowie Röntgen (in der Bereitschaftszeit) werden bald Vergangenheit sein. Am vergangenen Mittwoch hatten rund 30 Beschäftigte auf ihre Situation aufmerksam gemacht und den Erhalt aller Arbeitsplätze in Ebern gefordert.