Die meisten Kliniken in Bayern haben 2024 rote Zahlen geschrieben. Laut einer Erhebung der Münchner Unternehmensberatung Roland Berger hatten drei Viertel der Häuser im Freistaat einen negativen Haushalt, bei den öffentlichen Einrichtungen waren es sogar 89 Prozent. Die Defizite fallen teilweise sehr hoch aus, bei einzelnen Häusern seien es mehr als 100 Millionen Euro, heißt es in der Krankenhausstudie, die von der Unternehmensberatung jährlich herausgegeben wird. Ein Blick nach Oberfranken: Beim Klinikum Bayreuth lag das Defizit im vergangenen Jahr bei 20 Millionen Euro, beim Klinikum Fichtelgebirge war der Fehlbetrag auf 35 Millionen Euro angeschwollen. Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass sich die Not der Kliniken in den vergangenen Jahren stark zugespitzt hat. Zum Vergleich: 2023 arbeitete nach dem Ergebnis der damaligen Umfrage noch knapp die Hälfte der Häuser wirtschaftlich.