Krankenhausverband Regiomed-Mitarbeiter sollen sich bewerben

Regiomed-Zentralverwaltung in Coburg. Foto: Michael von Aichberger

Stadt und Landkreis Coburg bereiten sich intensiv auf die Übernahme der Kliniken Coburg und Neustadt vor. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Ein Aufruf richtet sich darin an Mitarbeiter der Regiomed Service GmbH und der Zentralverwaltung.

 
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Dabei geht es um die Übernahme des Personals, so der Krankenhausverband. Demnach arbeite der Zweckverband von Stadt und Landkreis derzeit "intensiv gemeinsam an der Ausgestaltung einer zukunftsfesten stationären medizinischen Versorgung in der Region". Sollten die Kommunen im Insolvenzverfahren zum Zuge kommen und die Kliniken Coburg und Neustadt übernehmen können, könnten sich kurzfristig Veränderungen in der Gesellschafterstruktur und in der Verantwortung des Betriebs ergeben. Eine "schnelle Entscheidung – insbesondere auch zur Planungssicherheit für die Beschäftigten" - halte der Krankenhausverband in jedem Fall für wünschenswert.

Bestandspersonal der Regiomed-Zentralverwaltung und der Service GmbH soll im Falle einer Übernahme unter Besitzstandswahrung weiter beschäftigt werden. Daher bittet der Krankenhausverband Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralverwaltung und der Service GmbH, ihr Interesse an einem Übergang in die neu zu schaffende Gesellschafsstruktur zu signalisieren. Bewerbungen können bereits jetzt per E-Mail an bewerbungen@khv-coburg.de geschickt werden.

Mit dieser Initiative wollen Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und Landrat Sebastian Straubel, so schreibt der Krankenhausverband, ein gemeinsames Signal senden: „Wir freuen uns auf viele Bewerbungen, um gemeinsam mit den bisherigen Beschäftigten weiter an einer qualitativ hochwertigen stationären Versorgung der Region in der Zukunft zu arbeiten.“

Regiomed befindet sich derzeit im letzten Monat des vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens. Mitarbeiter erhalten im März noch einmal ihr Gehalt über das Insolvenzgeld, bevor dann ab April die Einrichtungsgesellschaften die Lohn- und Gehaltszahlungen wieder selbst übernehmen, teilte das Unternehmen kürzlich mit. Das Hauptverfahren werde als nächster Schritt Anfang April beginnen. Laufende Verhandlungen mit möglichen Investoren werden sich demnach bis in das Hauptverfahren ziehen. Nach eigenen Angaben sieht sich Regiomed mit dem laufenden Sanierungsprozess gut im Zeitplan und halte an den Plänen fest, das Eigenverwaltungsverfahren bis zum Sommer abzuschließen.

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