Auch an Long Covid erkranken nach wie vor Menschen, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) diese Woche bei einem Runden Tisch sagte. Weil es inzwischen aber eine Grundimmunität in der Bevölkerung gibt, ist das Risiko an Long Covid zu erkranken niedriger als noch zu Beginn der Pandemie.
Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung für bestimmte Personen
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Menschen ab 60 Jahren und Erwachsenen mit Grunderkrankungen, sich im Herbst eine Auffrischungsimpfung zu holen.
Laut Ciesek sollten Impfwillige darauf achten, dass sie einen Impfstoff verabreicht bekommen, der auf die aktuell zirkulierende Variante angepasst ist. Nach RKI-Angaben dominiert in Deutschland derzeit die Variante JN.1, ein Abkömmling der Omikron-Variante.
Am häufigsten nachgewiesen wurde dabei zuletzt die Sublinie KP.3.1.1. Laut RKI machte sie bei der Untersuchung von Stichproben aus den letzten beiden Augustwochen einen Anteil von 62 Prozent aus.
Sublinie gilt als ansteckender
KP.3.1.1. gilt als ansteckender als vorherige Varianten. Das sei wenig verwunderlich, sagte Ciesek. Das Virus mutiere weiter und suche immer neue Wege, um den Menschen zu infizieren. Am Ende setze sich eine Variante durch, die irgendeinen Vorteil habe und zum Beispiel ansteckender sei - wie im Fall von KP.3.1.1. Das bedeute aber nicht, dass die Variante auch kränker mache, sagte die Virologin. "Da gibt es im Moment keine Hinweise drauf."