Kreis Coburg Mitte Mai sollen alle in der „Prio 2“ geimpft sein

Norbert Klüglein
Bis Mitte Mai sollen 16 000 Personen aus dem Raum Coburg mindestens einmal geimpft sein. Foto: picture alliance//Stefan Puchner

In Stadt und Landkreis Coburg steigt der Inzidenzwert weiter. Private Kontakte sind nach wie vor das größte Problem. Die britische Virusvariante hat sich mittlerweile durchgesetzt.

 
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Coburg - Bis Mitte Mai werden wahrscheinlich alle Impfwilligen mit Priorisierungsgrad zwei in Stadt und Landkreis ihre Erstimpfung erhalten haben. Damit rechnet Willy Rebhan vom Impfzentrum Coburg.

„Das werden dann rund 16 000 Personen sein“, schätzt er. In der nächsten Priorisierungsstufe warten jetzt schon 11 000 Personen auf den Piks in den Oberarm. Warum in anderen Regionen bereits jetzt Menschen aus der nächsten Priorisierungsgruppe geimpft werden, hat verschiedene Gründe, wie Martin Stingl, der Leiter des Impfzentrums, weiß: „Das liegt an der Altersstruktur in Stadt und Landkreis. Das liegt aber auch daran, dass Landkreise, die an Hochinzidenzgebiete grenzen, Sonderkontingente an Impfstoff erhalten haben.“ Im aktuellen Corona-Newsletter des Landratsamtes steht es übrigens ganz genau: Bis dato wurden an 43 759 Personen Erst- und Zweitimpfung ausgegeben, 6712 davon in Hausarztpraxen.

Trotzdem steigt die Sieben-Tage-Inzidenz. Im Landkreis liegt sie bei 275,5 und in der Stadt bei 226,4. Corona-Ausbrüche in der vergangenen Woche im Medical-Park Bad Rodach und im Klinikum Coburg haben dazu beigetragen. Laut Landratsamt passieren aber die meisten Ansteckungen nach wie vor im privaten Bereich. Dabei hat sich die britische Virusvariante B.1.1.7 durchgesetzt. „Wir können fast schon davon ausgehen, dass es sich bei einem positiven Testergebnis in der Folge dann auch um die Variante handelt“, sagt Dr. Roswitha Gradl, Leiterin des Gesundheitsamtes Coburg.

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