Wie üblich spielte der Rauschmittelgenuss der Silvesternacht auch auf den Straßen der Region eine Rolle. So wollte etwa eine Polizeistreife am frühen Neujahrsmorgen gegen 2 Uhr in Dankenfeld einen Rollerfahrer einer Verkehrskontrolle unterziehen. Doch dieser ignorierte sowohl das Anhaltesignal der Beamten, als auch schließlich deren Blaulicht. Der Mann setzte seine Fahrt ungerührt fort, konnte jedoch im Verlauf einer Kurve schließlich überholt und angehalten werden. Dabei kam es zur Berührung zwischen Kleinkraftrad und Streifenwagen, wobei nach aktuellem Ermittlungsstand jedoch keines der Fahrzeuge beschädigt wurde. Weshalb der Rollerfahrer nicht gern kontrolliert werden wollte, stellte sich gleich heraus: Die Polizeibeamten stellten im Rahmen ihrer Kontrolle sowohl beim Fahrer als auch bei dessen Sozius drogentypische Auffälligkeiten fest. Außerdem war der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Bei der Durchsuchung des Sozius fanden die Beamten schließlich eine geringe Menge Marihuana.
Die Hauptaufgabe der unterfränkischen Beamtinnen und Beamten lag in der Silvesternacht wie bereits im Vorjahr jedoch darin, die Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen zu kontrollieren. „Insgesamt wurden in ganz Unterfranken rund 25 Verstöße gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen festgestellt“, bilanziert Polizeisprecher Philipp Hümmer. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen werden die Vorgänge der jeweiligen örtlich zuständigen Kreisverwaltungsbehörde zur weiteren Entscheidung (also zu Verfolgung und Ahndung) vorgelegt. Verstöße gegen die von den Kreisverwaltungsbehörden festgelegten Verbote zum Abrennen von Pyrotechnik auf öffentlichen Plätzen konnten ebenso wie größere Menschenansammlungen laut Polizei erfreulicherweise nicht festgestellt werden.