Auch die DAK-Gesundheit richtet sich in einer Pressemeldung an die Bürger: „Die DAK-Gesundheit hat den Versand von Gutscheinen der Bundesregierung für FFP2-Schutzmasken gestartet“, teilt Wolfgang Flaig, stellvertretender Leiter des Servicezentrums, mit. Auch hier erfolgt der Versand wie bei der Audi BKK nach drei Tranchen, also nach Altersgruppen gestaffelt. „ Der Versand wird sich voraussichtlich bis Anfang Februar erstrecken“, so Flaig. Auch die Termine zur ersten und zweiten Abholung sind identisch mit denen der Audi BKK.
Kritik an Markus Söder
Jürgen Hennemann, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Eberner Bürgermeister, appelliert ebenfalls an die Bürger, Ruhe zu bewahren und Vernunft walten zu lassen. „Derzeit haben wir noch keine Masken in der Verwaltung zur Abgabe an Pflegende. Die Stadt beziehungsweise Verwaltung wurde bisher nur vom bayerischen Städtetag informiert, dass Masken an die Kreise und dann an die Gemeinden zur Abholung gegeben werden. Diese sollen ab der vierten Kalenderwoche zur Verfügung stehen.“ Über die Abwicklung werde man informieren, sobald man mehr wisse. „Wir können noch keine Auskünfte geben, da wir keine weiteren Informationen haben. Bitte sehen Sie von Nachfragen ab“, so Hennemann.
Er äußert zudem Kritik am Vorgehen von Ministerpräsident Markus Söder. Dass das bayerische Gesundheitsministerium kostenfrei FF2-Masken zur Verfügung stellt, die über die Gemeinden ausgegeben werden sollen, „davon haben wir in den Gemeinden erst über ein Rundschreiben des bayerischen Städtetages erfahren“, so Hennemann. „Diese Ankündigungspolitik ohne den notwendigen Vorlauf zur Organisation der Vorgänge ist unseriös“, macht Hennemann gemeinsam mit der Haßberge-SPD klar (siehe Artikel rechts). Die Bürger würden schon in den Verwaltungen anrufen und nach Masken fragen. „Wir können aber keine Auskunft geben, weil wir nicht genau Bescheid wissen“ ärgert sich Jürgen Hennemann. „So etwas muss koordiniert ablaufen. Erst informieren, dann organisieren, dann verkünden.“ Das schaffe oder wolle die Staatsregierung aber leider nicht. „Und wir in den Gemeinden müssen es dann ausbaden. Wir helfen ja gerne, aber abgestimmt.“