Kreis Haßberge FFP2-Pflicht für ÖPNV und Handel

Die so genannte 7-Tagesinzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut bei 196,7. Auch, wenn der Wert knapp unter der 200-er Marke liegt, gilt im Landkreis Haßberge weiterhin die „15-km-Regel“ für touristische Tagesausflüge, wie das Landratsamt Haßberge betont. Foto: dpa/Friso Gentsch

Drastischere Maßnahmen: Ab dem 18. Januar müssen die Bewohner in Bayern zwingend eine FFP-2-Maske tragen, wenn sie den Nahverkehr nutzen oder einkaufen. Zudem gibt es zwei neue Todesfälle.

 
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Kreis Haßberge - Das Gesundheitsamt Haßberge meldet 26 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und zwei weitere Todesfälle. Dabei handelt es sich um eine 98-jährige Frau und einen 73-jährigen Mann, die mit/an Covid 19 in einer Klinik verstorben sind. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 51.

Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle beläuft sich auf 2083, Stand 12. Januar, 15 Uhr. Aktuell sind 285 Personen infiziert, 24 werden stationär im Krankenhaus behandelt, davon vier auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich 329 Personen. 1747 Bürger sind inzwischen wieder genesen. Das Ausbruchsgeschehen ist nach wie vor diffus, verteilt auf den gesamten Landkreis. Viele Infektionen erfolgten am Arbeitsplatz und im familiären Bereich.

Die so genannte 7-Tagesinzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut bei 196,7, Stand: Dienstag, 12. Januar, 0:00 Uhr. Auch, wenn der Wert knapp unter der 200-er Marke liegt, gilt im Landkreis Haßberge weiterhin die „15-km-Regel“ für touristische Tagesausflüge, wie das Landratsamt Haßberge betont. „Die Einschränkung kann erst wieder aufgehoben werden, wenn der Wert von 200 an mindestens sieben aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten wird. Sobald dies der Fall ist, wird dies offiziell bekannt gegeben.“

Mit Blick auf die weiterhin hohe Infektionsdynamik und zur stärkeren Eindämmung des Infektionsgeschehens hat der Ministerrat ab Montag, 18. Januar, eine Verpflichtung zum Tragen einer FFP-2-Maske im Öffentlichen Personennahverkehr und im Einzelhandel beschlossen.

Informationen rund um das Corona-Impfzentrum gibt es auf der Internetseite des Landkreises unter https://www.hassberge.de/buergerservice/gesundheit/corona-virus/impfzentrum.html. Unter anderem sind dort die Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Impfen eingestellt. Weitergehende Informationen zum Thema Impfen gegen das Coronavirus gibt es auf der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums unter https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/. Der Schwerpunkt der Impfungen liegt zunächst auf der Impfung der Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- und Pflege- sowie Behinderteneinrichtungen, der über 80-Jährigen sowie dem Personal der ambulanten und stationären Pflege und somit auf den Bevölkerungsgruppen mit der höchsten Vulnerabilität. Hierfür werden mobile Impfteams für die Impfung vor Ort eingesetzt.

Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit des Impfstoffes können derzeit im Impfzentrum nur wenige Termine vergeben werden. Deshalb erhalten berechtigte Personen nur nach und nach einen Termin. Aktuell steht die Anmeldemöglichkeit über das Bürgertelefon unter der Telefonnummer 09521/27600, Montag bis Donnerstag, 8 bis 16 Uhr, Freitag, 8 Uhr bis 12.30 Uhr, ausschließlich dem Personenkreis der über 80-Jährigen zur Verfügung. Andere Personen werden noch nicht erfasst. Über 1000 Impfwillige stehen bereits auf der Warteliste.

Sobald der Zugang zum Impfangebot erweitert wird – zum Beispiel für über 70-jährige, wird rechtzeitig informiert. Außerdem weist das Landratsamt darauf hin, dass die Anmeldung für das Impfzentrum ausschließlich über die Hotline des Landratsamtes erfolgt. Es macht keinen Sinn, im Impfzentrum anzurufen oder vor Ort persönlich einen Termin zu vereinbaren. red

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