Kreis Haßberge Landratsamt hebt verschärfte Maßnahmen auf

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Ab dem 10. Dezember, 0.00 Uhr, werden im Landkreis Haßberge die verschärften Maßnahmen wieder aufgehoben. Das bedeutet insbesondere, dass der Unterricht in Musikschulen und Fahrschulen in Präsenzform wieder stattfinden kann. Foto: René Ruprecht

Seit sieben Tagen liegt der Inzidenzwert unter der 200er-Marke. Trotz dieser guten Nachrichten gibt es keinen Grund zur Erleichterung: es ist ein weiterer Mensch verstorben.

 
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Kreis Haßberge - Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Haßberge liegt laut RKI-Wert seit sieben Tagen in Folge wieder unter der 200-Marke. Deswegen werden ab 10. Dezember, 0.00 Uhr, die verschärften Maßnahmen wieder aufgehoben. Das bedeutet insbesondere, dass der Unterricht in Musikschulen und Fahrschulen in Präsenzform wieder stattfinden kann.

Das Gesundheitsamt Haßberge meldet am Mittwoch zudem 16 Neuinfektionen und einen weiteren Todesfall. Dabei handelt es sich um einen 77-jährigen Mann, der an schweren Vorerkrankungen litt und in einer Klinik mit oder an Corona verstorben ist. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 27. Aktuell sind 414 Personen infiziert.

Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle beläuft sich auf 1279, Stand 9. Dezember, 15.30 Uhr. 838 Bürger sind inzwischen wieder genesen. Zurzeit werden 12 Personen stationär im Krankenhaus behandelt, davon fünf auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich 878 Personen. Die so genannte 7-Tagesinzidenz liegt bei 191,98.

Mit Blick auf das anhaltend hohe Pandemiegeschehen hat der Staatsminister des Innern, für Sport und Integration zum 9. Dezember, 0 Uhr, das Vorliegen des coronabedingten Katastrophenfall festgestellt. Es gilt eine landesweite Ausgangsbeschränkung. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist daher nur noch mit triftigen Gründen möglich. Die vollständigen Inhalte der zehnten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sind online unter https://www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-711/ nachzulesen.

Zu Beginn der Woche hat sich auch die unterfränkische Polizei an der ersten bundesweiten Kontrollaktion zur Einhaltung der Maskenpflicht beteiligt. Das Fazit fällt durchweg positiv aus, da sich der Großteil der Bürger im Regierungsbezirk an die Vorschriften hält und überall dort Mund-Nase-Bedeckung trägt, wo es auch vorgeschrieben ist. Verstöße mussten nur in wenigen Fällen beanstandet werden.

Die Kontrollen in Unterfranken fanden schwerpunktmäßig im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs, an stark frequentierten Plätzen und Begegnungsflächen sowie in Landkreisen mit besonders hohen Inzidenzwerten, wie beispielsweise in den Landkreisen Main-Spessart beziehungsweise den Haßberge statt. Knapp 250 Beamte der unterfränkischen Polizei waren an der Kontrollaktion beteiligt. In 118 Fällen wurden Verstöße beanstandet, weil die Mund-Nase-Bedeckung entweder nicht oder nicht vorschriftsmäßig getragen wurde.

Betrachtet man die unterfränkischen Regionen im Einzelnen, wurden am Bayerischen Untermain 51 Fälle registriert und gegen die Betroffenen Verwarnungsgelder verhängt oder Bußgeldverfahren eingeleitet. In Mainfranken lag die Zahl der Beanstandungen bei 39 und im Bereich Main-Rhön bei 28.

Aufgrund der aktuell hohen Infektionszahlen wird die unterfränkische Polizei die Einhaltung der Maskenpflicht auch weiterhin kontrollieren. Ziel der Kontrollen ist stets der Schutz der Bevölkerung vor Ansteckung.

In insgesamt 27 bayerischen Landkreisen und Städten gilt ab dem 9. Dezember von 21 Uhr bis 5 Uhr zusätzlich zu den landesweiten Ausgangsbeschränkungen eine Ausgangssperre. Dazu zählen unter anderem Stadt- und Landkreis Coburg. red

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