Im vergangenen Jahr hat der deutsche Tierschutzbund insgesamt 59 Fälle von – bekannt gewordenem – Animal Hoarding erfasst. Die Zahl der „gehorteten“ Tiere betrug 3630. Seit Beginn der umfangreichen Fallsammlungen im Jahr 2012 waren laut Tierschutzbund bisher mehr als 26 000 Tiere betroffen.
Wie so oft erhielt die Tierschutzinitiative Haßberge e.V. zuverlässige Unterstützung von den Kollegen vom Tierheim Schwebheim. Diese haben nach Absprache zehn Katzen übernommen. Ohne dieses gute Netzwerk könnten die Tierschützer diese Ausnahmesituationen kaum meistern. Auch die TI hatte zum Jahreswechsel ihre Hilfe angeboten, als Behörden im Landkreis Rhön-Grabfeld mit einem Fall von Animal Hoarding zu kämpfen hatten: 15 Katzen und ein Pferd fanden Zuflucht in den Haßbergen, weitere 100 Katzen, drei Hunde und zahlreiche Vögel wurden auf andere Tierheime verteilt.
Die 27 verwahrlosten Katzen, die aus unhaltbaren Zuständen im Tierheim in Zell nun Rettung und Unterschlupf gefunden haben, sind auf dem Weg der Besserung. „Mittlerweile sind die verängstigten Zeitgenossen tierärztlich versorgt und suchen dringend ihre eigenen Herzensmenschen“, teilen die Tierschützer mit. Die kleinen Geschöpfe würden nun „ihre“ Menschen brauchen, „die mit viel Verständnis, Liebe und Geduld den wunderschönen Samtpfoten die Möglichkeit geben, Vertrauen zu fassen“. Die nötige volle Aufmerksamkeit sei aber natürlich nur in einem „richtigen“ Zuhause möglich.