Kreisstraße bei Meeder Ende der viermonatigen Vollsperrung

Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro: Zur offiziellen Verkehrsfreigabe am Dienstag herrschte einiger Andrang. Foto: Frank Wunderatsch/Neue Presse

Landrat Sebastian Straubel und Bürgermeister Bernd Höfer geben die Kreisstraße zwischen Meeder und Kleinwalbur wieder für den Verkehr frei. Allerdings dürften auf der Strecke in nicht allzu ferner Zukunft erneut die Bagger anrollen.

 
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Ja, der Verkehr fließt tatsächlich schon seit Donnerstag vergangener Woche wieder, wie Auto- und Lastwagenfahrer, die regelmäßig in der Gegend unterwegs sind, längst wissen dürften. Am Dienstagmittag nun aber haben Landrat Sebastian Straubel und Bürgermeister Bernd Höfer die Kreisstraße CO 17 zwischen Meeder und dem Ortsteil Kleinwalbur auch offiziell wieder freigegeben. In einem Zeitraum von etwa vier Monaten war der rund 600 Meter lange Abschnitt unter Vollsperrung saniert worden.

„Heute ist ein schöner Tag“, sagte Landrat Sebastian Straubel vor gut und gerne 50 Menschen, die sich die Verkehrsfreigabe aus nächster Nähe ansehen wollten. Im Hintergrund auf dem Gut Kleinwalbur brutzelten da bereits die obligatorischen Bratwürste auf dem Rost. Der CSU-Politiker betonte dabei die Teamleistung hinter der Maßnahme, bei der es „am Ende auch um die Verkehrssicherheit“ gehe.

320 000 Euro entfallen auf den Landkreis

Die Planungen zum Ausbau der Strecke zwischen Kleinwalbur und dem Hauptort der Gemeinde begannen bereits im Jahr 2018. Aufgrund ihrer schmalen Fahrbahnbreite von gerade einmal maximal fünf Metern, zahlreichen Straßenschäden und dem bröckelnden Bankett entsprach (bzw. entspricht, aber dazu gleich noch) diese schlicht nicht mehr den Anforderungen. Es schlossen sich diverse bestandsnahe Ausbauplanungen an. Im September 2021 dann konnte ein erster Abschnitt, eben die fraglichen 600 Meter, ausgeschrieben werden.

Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, wobei auf den Landkreis circa 320 000 Euro entfallen. Der Rest wird durch Zuwendungen des Freistaates aus Mitteln unter anderem des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes getragen.

Gestartet wurde mit den Bauarbeiten an der Kreisstraße Anfang Mai. „Und auch auf unserer Baustelle waren die Auswirkungen der weltpolitischen Lage zu spüren“, wie Landrat Straubel mit Blick nicht zuletzt auf den anhaltenden Krieg in Osteuropa berichtete, er sprach beispielsweise von Lieferungen, die nicht wie geplant eingetroffen seien. Der Christsoziale hob die dennoch „schnelle Bauzeit“ hervor und wünschte freilich eine „allzeit gute, unfallfreie Fahrt“ auf der nigelnagelneuen Strecke.

Verhandlungen mit Grundstückseigentümern

Schließlich thematisierte der Mann von der CSU noch den ausstehenden zweiten Bauabschnitt, der sich auf einer Länge von etwa 900 Meter weiter in Richtung Hauptort erstreckt. „Ich hoffe“, so Straubel, „dass wir diesen auch noch realisieren können.“ Parteifreund Bernd Höfer schloss sich dem vollumfänglich an: „Ich plädiere dafür, eine Lösung zu finden, um auch das zweite Teilstück nach Meeder herzustellen“, sagte der Bürgermeister, er freue sich bereits darauf „und ich glaube, es geht vielen Bürgern so, sonst gäbe es hier bei dieser Verkehrsfreigabe nicht solch eine Teilnahme.“

Dem Vernehmen nach sind die Pläne für den verbliebenen Bauabschnitt so weit fertig, aktuell laufen allerdings noch Verhandlungen mit betroffenen Grundstückseigentümern.

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