Kreisstraße HAS 46 ist fertiggestellt Endlich wieder freie Fahrt

Christian Licha
Nach nur viereinhalb Monaten konnte die Kreisstraße HAS 46 wiedereröffnet werden. Im Bild (von links): Alfons Schanz, Leiter der Tiefbauverwaltung, Michael Russ, Geschäftsführer Baufirma Rädlinger, Bürgermeister Markus Oppelt aus Pfarrweisach, Landtagsabgeordneter Steffen Vogel, Landrat Wilhelm Schneider, Erika Stubenrauch und Jan-Michael Derra, beide Ingenieurbüro Stubenrauch, Bürgermeister Helmut Dietz aus Untermerzbach, Pfarrerin Sonja von Aschen und ein junger Dorfbewohner, der sich auch über die neue Straße freut. Foto: /Christian Licha

Die Kreisstraße HAS 46 ist wieder für den Verkehr freigegeben. Nach etwas über vier Monaten Bauzeit, erhielt die Straße bei der feierlichen Eröffnung nun auch ihren Segen.

 
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Untermerzbach/Pfarrweisach - Nach nur viereinhalb Monaten Bauzeit können sich die Verkehrsteilnehmer zwischen dem Pfarrweisacher Ortsteil Lichtenstein und dem Untermerzbacher Ortsteil Buch über eine aufwendig sanierte Kreisstraße freuen. Auch in Buch wurde gleichzeitig ein Stück der Ortsdurchfahrt neu gemacht und verkehrssicherer gestaltet. Bei einer kleinen Eröffnungsfeier erhielt die Straße in dieser Woche von Pfarrerin Sonja von Aschen ihren Segen.

„Diese Kreisstraße stellt einerseits eine wichtige Verbindung zwischen der Bundesstraße 279 bei Pfarrweisach und Untermerzbach im Itzgrund dar. Auf der anderen Seite dient sie natürlich der Erschließung der anliegenden Dörfer, dem ÖPNV, dem Schülerverkehr, den Pendlern und ist somit ein wichtiger Teil der Infrastruktur für die etwas abgelegeneren Bereiche unseres Landkreises“, sagte Landrat Wilhelm Schneider bei der offiziellen Freigabe. Diese Infrastruktur diene nicht nur dazu, die umliegenden Dörfer lebens- und liebenswert zu erhalten, sondern auch um die schöne Landschaft zu erleben.

Als Beispiel nannte Schneider den Panoramaweg, zwischen Buch und Kurzewind und Lichtenstein als beliebter Wanderausgangspunkt. „All diese Punkte zeigen, dass es bei den Prioritäten für den Ausbau beziehungsweise der Instandsetzung von Straßen eben nicht nur auf hohe Verkehrszahlen ankommt, mit denen wir hier zum Glück nicht dienen können“, so der Landrat. „Gute Straßen sind sehr wichtig für den ländlichen Raum“, sagte Landtagsabgeordneter Steffen Vogel und stimmte mit dem Landrat überein, dass nicht reine Verkehrszahlen, sondern vor allem der Zustand der Straße eine Rolle für eine Sanierungsentscheidung spielen soll.

Die 2,2 Kilometer lange Kreisstraße HAS46, deren Fahrbahnbreite von vormals fünf Meter auf nun fünfeinhalb bis sechs Meter vergrößert wurde, war zuvor nicht mehr in der Lage die zunehmende Verkehrsbelastung, besonders im Begegnungsverkehr von PKWs mit LKWs oder landwirtschaftlichen Fahrzeugen schadlos aufzunehmen.

Auch die schlechten Sichtverhältnisse und viele Schlaglöcher gehören der Vergangenheit an. Bei der neuen Straße wurde sowohl ein Mindeststandard gewählt, um zukünftig einen gefahrlosen Begegnungsverkehr zu ermöglichen, als auch die fahrdynamischen Verhältnisse den aktuellen Regelwerken angepasst.

Untermerzbachs Bürgermeister Helmut Dietz stellte heraus, dass auch der Ortsbereich von Buch aufgewertet wurde. Mit einem neuen Gehsteig kann der Weg zwischen Kirche und Friedhof und der Kreuzungsbereich von Fußgängern verkehrssicher genutzt werden.

Auch für die vielen Pendler zeige sich die Kreuzung nun offener und übersichtlicher, so Dietz, der sich auch bei den Grundstückseigentümern bedankte. In Buch, haben sich Einheimische zum Wohle der Allgemeinheit bereit erklärt, von ihren Grundstücken etwas zu veräußern. In Richtung des Nachbarlandkreises konnte sich Bürgermeister Dietz einen Seitenhieb nicht verkneifen: „Es ist immer schön, wenn man eine solche gelungene Maßnahme wie den Ausbau der HAS 46 dem Landkreis Coburg zeigen kann“.

Die voraussichtlichen Kosten der Baumaßnahme belaufen sich insgesamt auf knapp 2,1 Millionen Euro. Nach dem vorliegenden Förderbescheid erhalten der Landkreis und die Gemeinde Untermerzbach Zuwendungen in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Somit muss der Landkreis etwa 780 000 Euro und die Gemeinde Untermerzbach knapp 100 000 Euro aus eigenen Mitteln finanzieren. In Zeiten knapper Kassen war die wohlwollende Förderung durch die Bayerische Staatsregierung nicht selbstverständlich, sagte Landrat Wilhelm Schneider.

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