Ferienausschuss verzerrt Mehrheitsverhältnisse
Der Ferienausschuss sollte nach Aussage von Landrat Sebastian Straubel die Beschlussfähigkeit des Kreistags gewährleisten, wenn viele Stimmberechtigte im Urlaub sind: „Soweit ich weiß, ist die Notwendigkeit in den letzten Jahren dafür nicht dagewesen. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem dringend eine Entscheidung gefällt werden muss. Für so einen Fall wäre der Ferienausschuss da.“ Hierfür sollte laut Beschluss der Kreistag jährlich eine Ferienzeit von sechs Wochen bestimmen, die sich an den Schulsommerferien des Freistaates Bayern orientiert. Diesem solle der Landrat sowie zwölf Kreismitglieder angehören und alle Aufgaben des Kreistags oder der Kreis- und Strategieausschusses während der Ferienzeit übernehmen. Hauptkritikpunkt an dem Beschluss war die „Verzerrung der Mehrheitsverhältnisse“ in der Ferienzeit, bei der keine korrekte Abbildung von Stimmen möglich ist. Auch in anderen Landkreisen, in denen es solche Ferienausschüsse gibt, gab es diese Kritik. 30 Stimmen votierten gegen den Antrag, 26 dafür.