In einem Schiedsverfahren bekam Tapie 2008 mehr als 400 Millionen Euro Entschädigung zugesprochen. Er soll dabei seine politischen Beziehungen spielen lassen haben. Der Schiedsspruch wurde später aber von einem Zivilgericht aufgehoben.
Tapie hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Er war im Sommer 2019 von den Vorwürfen des Betrugs und der Veruntreuung staatlicher Gelder freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen Berufung eingelegt. Der Berufungsprozess soll im Mai beginnen - er war wegen Tapies Gesundheitszustand zuletzt verschoben worden, der 78-Jährige leidet an einer Krebserkrankung.
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