Gegen das Urteil legte die Angeklagte Revision ein. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil auf - allerdings nur hinsichtlich der Strafhöhe, wie das Landgericht mitteilte. Der Fall wurde an das Landgericht zurückverwiesen. Ein neuer Hauptverhandlungstermin steht bislang nicht fest.
Nicht geklärt ist, ob es in dem Fall Hintermänner gibt. Anzeichen dafür gibt es. So berichteten rbb24 Recherche und Report München, dass ein Kontakt des Miri-Clans der Verdächtigen geholfen haben soll, in die Türkei zu fliehen.
In dem Prozess, der im Dezember 2021 begann, sagte ein Zeuge, dass er Hinweise habe, dass die mögliche Diebin ein schlechtes Umfeld gehabt habe. Am Tag vor der Tat habe die Frau ihm Verletzungen gezeigt. Angeblich stammten die Prellungen und Quetschungen von einem Sturz. Der Zeuge schloss nicht aus, dass sie geschlagen wurde.