Auf einem der veröffentlichten Aufnahmen ist auch zu sehen, wie der Angreifer sich Zutritt zum Haus verschafft und eine Scheibe einschlägt. Nach dem Angriff hatten Rechte ohne Beweise behauptet, der Angreifer sei gar nicht wirklich in das Haus eingebrochen. Einzelne Republikaner nutzten den Überfall für Spott im Wahlkampf.
Tat politisch motiviert
Dem Angreifer werden unter anderem versuchter Mord, Einbruch, Misshandlung und Freiheitsberaubung eines älteren Menschen sowie die Bedrohung einer Amtsperson vorgeworfen. Gerichtsunterlagen zufolge hatte der Mann vorgehabt, Nancy Pelosi als Geisel zu nehmen und ihr die Kniescheiben zu brechen. Er habe die Demokratin in den Rollstuhl zwingen wollen, um anderen Kongress-Abgeordneten zu zeigen, dass ihre "Handlungen Konsequenzen haben", soll er der Polizei gesagt haben. Er plädierte vor Gericht auf nicht schuldig.
Im Zuge der Veröffentlichungen wurde nun auch eine minutenlange Tonaufnahme publik, auf der die Polizei den Angreifer nach der Tat befragt. "Ich versuche nicht, damit davonzukommen. Ich weiß genau, was ich getan habe", ist darauf von dem 42-Jährigen unter anderem zu hören. Die Demokratin Nancy Pelosi erklärte am Freitag in Washington, sich die Aufnahmen nicht ansehen zu wollen. Über den Zustand ihres Mannes sagte sie: "Er macht Fortschritte, aber es wird mehr Zeit brauchen."