Zu erzählen hätte er den Mädchen und Jungen Vieles, wie er sagt: dass die Figuren aus Oberammergau stammen beispielsweise, handgefertigt von der Holzbildhauerwerkstatt Klucker. Dass sich 1988 ein „Initiativkreis Eberner Weihnachtskrippe“ zusammengetan hat, um dies alles hier zu verwirklichen. Dass die ersten Figuren einen Gesamtpreis von rund 30 000 DM hatten. Und dass heute der Ochs und der Hund aus Seßlach dazugekommen sind.
Die Krippe wird auch heute von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Rund 800 Besucher zählte sie im vergangenen Jahr. Und der eine oder andere sieht dann auch das „Vergelt’s Gott“-Glas, das für jedes Scherflein, das zum Erhalt dieser einmaligen Weihnachtskrippe bereit steht.
Prachtbaum am Marktplatz
Bereits in den Startlöchern steht ein paar Meter weiter der große Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz. Zur Verfügung gestellt hat ihn – wie die beiden „Wunschbäume“ im Ämtergebäude – Hermann von Rotenhan aus Eyrichshof. „Ein sehr schöner Baum“, findet Bauhofleiter Christian Raehse, der den Koloss am Dienstag mit seinem Team und in bewährter Zusammenarbeit mit der Firma Huppmann entlang der Stromtrasse am Radweg in Eyrichshof geholt und ihm am Marktplatz den rechten Platz zugewiesen hat. Die Bauhof-Mitarbeiter sind auch weiter fleißig und mitten in den Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt am Sonntag, für den laut Raehse bisher gute Anmeldungen bestehen.
Glühweintreff in den Startlöchern
Guter Besuch ist auch dem nunmehr 17. Glühweintreff rund um den Neptunbrunnen gewiss, den der Kulturring – in persona: Eberhard Wohl – ebenfalls wieder organisiert. Eröffnung ist am Dienstag, 29. November; es folgen jeweils Dienstag, Donnerstag und Sonntag bis zum 22. Dezember und zum Abschluss noch einmal am 30. Dezember. Ausschank ist ab 17 Uhr – beim „Rentnertreff“ am 13. Dezember sogar schon ab 16 Uhr. Die jeweiligen Abende werden von verschiedenen Vereinen oder Institutionen ausgerichtet, die auch den Erlös erhalten. Von den Alphornbläsern über das Singen von Kindergartenkindern bis hin zum Auftritt von Ensembles und Blaskapellen sorgt ein kleines Rahmenprogramm für Abwechslung. Am 6. Dezember holt sich natürlich auch der Nikolaus eine rote Nase und verteilt seinerseits kleine Geschenke an die Kinder. Die Großen freuen sich an diesem Abend über Whiskypunsch, ansonsten gibt es roten und weißen Glühwein sowie Kinderpunsch, und als Grundlage an allen Abenden heiße Wienerle, Pfefferbeißer und kleine Knabbereien (Bratwurststand am 15. Dezember). Den Glühweinpreis musste man übrigens anpassen, allerdings immer noch moderat, wenn man sich in der Region so umsieht: Mehr als 3,50 Euro wird auch diesmal niemand zahlen müssen.
Premiere in Rentweinsdorf
Einen Glühweinstand gibt es heuer übrigens zum ersten Mal auch in Rentweinsdorf: Er findet quasi in den Lücken, jeweils Montag und Freitag in der Zeit vom 28. November bis 13. Januar am Planplatz vor dem Rathaus in Rentweinsdorf statt. Die Verpflegung wird hier von den verschiedenen Ortsverein organisiert, die neben Glühwein mit unterschiedlichen Köstlichkeiten überraschen werden.