Ab 2024 drohen höhere Müllgebühren

Der Abfallwirtschafts- und Umweltausschuss des Landkreises Kronach hat am Dienstag einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss an den Kreisausschuss gefasst, wonach die Abfallgebühren im Jahr 2023 stabil bleiben sollen. Abteilungsleiterin Susanne Knauer-Marx hatte zuvor deutlich gemacht, dass die Gebührenstabilität wirtschaftlich noch gewährleistet werden könne. Für die weitere Entwicklung ab 2024 können nach ihren Worten zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch keine verlässlichen Prognosen getroffen werden. Gründe dafür seien Auswirkungen der vertraglichen Preisklauseln aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung, die inflationäre allgemeine Preisentwicklung sowie die künftigen Deponiegebühren beim Zweckverband für Abfallwirtschaft in Nordwest-Oberfranken.

Landrat Klaus Löffler (CSU) dankte für diese Einschätzung. Realistischerweise müsse allerdings von der Notwendigkeit einer Gebührenerhöhung im Laufe des ersten Halbjahres 2024 ausgegangen werden. Ein heuer schon zu erwartendes Defizits von 921 000 Euro werde man noch über Rücklagen abfangen können. 2024 drohe jedoch ein Defizit von knapp einer Million Euro, weshalb sich eine Gebührenanpassung wohl nicht vermeiden lasse.