Kronach - Es war ein bisschen gruselig, wie die Pressekonferenz der Außenstelle Kronach/Lichtenfels/Kulmbach des Opferschutzvereins "Weißer Ring" begann. Es war eine Sprachnachricht, die klang wie eine Computerstimme. Jemand würde nachts um 1 oder 2 Uhr in das Zimmer eines Sechstklässlers kommen und ihn ermorden, falls er den Kettenbrief nicht weiterleite", erzählt Sophie, Medienscout am Frankenwald-Gymnasium. Kinder in diesem Alter könnten solche Kettenbriefe noch nicht einschätzen. Deshalb leiteten sie aus Angst tatsächlich an andere weiter und die dann an die nächsten. So verbreiteten sie sich schnell. Der Absender ließe sich nie mehr herausfinden.