Kronach - 125 statt 661: Das ist die Entwicklung der Asylbewerberzahlen im Landkreis in dezentralen Unterkünften. Denn seit dem Höhepunkt der Zuwanderung im Mai 2015, als 661 Asylsuchende in dezentralen Unterkünften untergebracht waren, verzeichnet die Statistik für den Dezember 2018 nur noch 125 Menschen in den Einrichtungen. Das geht aus dem Vorbericht der Kreiskämmerei zum Haushalt des Landkreises für dieses Jahr hervor. Für die Entwicklung gebe es drei Gründe, meint Elmar Jonas, Diplom-Pädagoge bei der Migrationsberatung der Diakonie Kronach Ludwigsstadt/Michelau. "Viele Asylbewerber aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und dem Irak sind inzwischen anerkannt." Etliche andere seien abgelehnt und ausgewiesen worden. Zudem würden nicht mehr so viele Menschen Schutz in Deutschland suchen wie noch vor vier Jahren.