Steinberg - "So groß wie mein Daumen war er", sagt Michael Hammer und deutet auf die Ente, die vor ihm auf dem Tisch sitzt und ihn nicht aus den Augen lässt. Vor vier Wochen trat das Schnatter-Tier in sein Leben. "Ein Freund von mir ist Angler. Er war in Neukenroth unterwegs. Da hat er ein unablässiges Quietschen gehört. Er hat sich umgeschaut und in einem Wasserstrudel in einem Wehr eine kleine Ente entdeckt. Sie kam da nicht mehr raus und weit und breit war kein anderes Lebewesen zu sehen", erzählt Michael Hammer. Mit einem Käscher sei dann die Rettungsaktion gestartet worden. Das Küken sei völlig erschöpft aus dem Wasser gefischt worden. "Weil ich einen Bauernhof habe mit Enten, Gänsen und Hühnern hat er den Kleinen zu mir gebracht. Am Schnabel hatte er noch einen Haken. Damit wird die Eierschale durchstoßen. Er muss also ganz frisch geschlüpft sein", erinnert sich Hammer. Eigentlich soll der Kleine auf dem Bauernhof groß werden. Der Versuch, ihn mit dem vorhandenen Federvieh zu vergesellschaften, scheitert aber.
Kronach Auge in Auge mit Klein-Otti
Bianca Hennings 27.06.2018 - 00:00 Uhr