Für Caritas in Kronach Damit auch die „Lädla“-Kunden gesund bleiben

Heike Schülein
Bei der Masken-Übergabe an den Caritas-Sozialladen „Das Lädla“ (von links): Silvia Tübel, Mechtild Straub, Kerstin Sperschneider, Andreas Rubenbauer, Mirco Iuliano, Irene Piontek und Cornelia Thron. Foto:  

Die Rotarier spenden Desinfektionsmittel und FFP2-Masken. Für eine Einrichtung der Caritas.

 
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Kronach - „Die Idee für die Spendenaktion hatte Johannes Bühler, der ja Arzt im Kronacher Impfzentrum ist“, erklärte Kerstin Sperschneider, Präsidentin des Kronacher Rotary Clubs. Gleich nach dem Beschluss des bayerischen Kabinetts über die Einführung einer FFP2-Maskenpflicht für Nahverkehr und Geschäfte habe sie bei den Rotary-Mitgliedern wegen einer solchen Spende nachgefragt. Jeweils 1000 Masken sponserten Andreas Rubenbauer (Karl Krumpholz Rohrbau) und Mirco Iuliano (Pizzeria Mamma Piera), weitere 500 Masken sind Mechtild Straub zu verdanken. Darüber hinaus spendet der Rotary Club Kronach Desinfektionsmittel.

1000 der hochwertigen Masken wurden der Caritas schon am Montag zur Austeilung an die „Lädla“-Kunden übergeben. Weitere 1500 Masken werden in den kommenden Tagen nachgereicht, ebenso das bereits bestellte Desinfektionsmittel.

Von der ebenso schnellen wie großzügigen Unterstützung zeigten sich Caritas-Kreisgeschäftsführerin Cornelia Thron, die Leiterin der Abteilung Soziale Hilfen, Irene Piontek, sowie „Lädla“-Leiterin Silvia Tübel überwältigt. Nach dem Beschluss zur neuen Maskenpflicht habe man überlegt, wie man das handhaben solle, erinnert sich Irene Piontek. „Bereits einen Tag später – am Mittwoch – kam schon der Anruf des Rotary Clubs über die Spende“, freute sie sich. Dank des Einsatzes der Rotarier konnte man noch rechtzeitig vor der Laden-Öffnung am Montag mit dem Austeilen der Masken beginnen.

Teures Unterfangen

Auch Cornelia Thron und Silvia Tübel erfüllt es mit großer Freude und Dankbarkeit, mit welchem Engagement die Mitglieder des Clubs finanziell benachteiligte Mitbürger unterstützen. Ohne die Spende hätte man selbst für die Masken der „Lädla“-Kunden sorgen müssen. Ein teures Unterfangen, zumal die Masken-Preise nach dem Beschluss teilweise regelrecht explodiert seien, berichtete Cornelia Thron.

„Es geht um die Sicherheit der Menschen“, betonte Kerstin Sperschneider. Dafür sei die FFP2-Maskenpflicht ein guter und wichtiger Schritt. Die Corona-Pandemie treffe insbesondere Menschen, die schon unter normalen Umständen auf Hilfe angewiesen seien. Daher sei es dem Club ein großes Anliegen, die „Lädla“-Kunden nun erneut zu unterstützen.

Im „Lädla“ gibt es Grundnahrungsmittel sowie, je nach Spendeneingängen, auch sonstige Waren des täglichen Bedarfs. Zusätzlich ist der mobile Sozialladen unter der Woche nach einem festen Tourenplan im ganzen Landkreis unterwegs, um Menschen zu unterstützen, die keine oder nur begrenzte Möglichkeiten haben, nach Kronach zu kommen. Die meisten der im Sozialladen vorrätigen Produkte stammen aus den Beständen von Verbrauchermärkten oder Einzelhandelsgeschäften. Sie werden zum Beispiel dem „Lädla“ zur Verfügung gestellt, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum knapp überschritten oder erreicht ist. Die Preise im Sozialladen betragen etwa zehn bis zwölf Prozent des regulären Verkaufspreises.

Für den Einkauf im „Lädla“ ist ein gültiger Berechtigungsschein erforderlich. Erhältlich ist dieser bei der Sozialen Beratungsstelle der Caritas Kronach in der Adolf-Kolping-Straße. Anspruch haben Personen mit geringem Einkommen, zum Beispiel Empfänger von ALG II, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, geringem Erwerbseinkommen oder geringer Rente. Dringend benötigt werden: Lebensmittelspenden jeglicher Art (haltbare Lebensmittel, Getränke, Süßigkeiten, Gemüse und Obst), Hygiene- und Kosmetikartikel aber beispielsweise auch Schulbedarf und ähnliches. Spenden können im Sozialladen abgegeben werden. Größere Mengen werden gerne abgeholt.

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