Kronach Das Ahrtal nicht vergessen

Kronach
Die Arbeitsgemeinschaft Mantrailing Foto: Archiv

Nicht mehr im öffentlichen Fokus, doch noch lange nicht überwunden: Die Arbeitsgemeinschaft Mantrailing Kronach organisiert einen Hilfstransport für die Flutopfer im Ahrtal.

 
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Vor gut einem Jahr war die Kronacher Arbeitsgemeinschaft Mantrailing mit ihren Leichenspürhunden nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Einsatz. Neben vielen anderen Hilfsorganisationen und Bürgerinitiativen halfen die Rettungshundeführer des Vereins verunglückte Menschen zu lokalisieren, halfen Keller auszupumpen oder Häuser vom Unrat zu befreien. Auch psychosoziale Unterstützung war Teil des Engagements. Der Einsatz und die schrecklichen Bilder aus dem Flutgebiet haben bis heute Eindruck hinterlassen und auch persönliche Bindungen geschaffen.

„Die Lage im Ahrtal ist zwar weitgehend aus dem öffentlichen Fokus gerückt“, so der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Mantrailing, Manfred Burdich, „aber die Situation ist für viele Menschen vor Ort weiterhin prekär. Es fehlt vor allem nach wie vor an vielen Artikeln des täglichen Bedarfs.“

Die Arbeitsgemeinschaft Mantrailing hat sich – nach einem Besuch vor Ort im Ahrtal – deshalb kurzerhand entschlossen, einen Hilfstransport mit den notwendigsten Gütern zu organisieren, wohl wissend, dass auch das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.

Der Transport soll am 26./27. November – passend zum ersten Advent – erfolgen und auch ein bisschen Hoffnung für die Menschen im Ahrtal bringen. „Das Gefühl, nicht vergessen zu sein, kann Kraft geben und Hoffnung schenken“, so Burdich.

Insbesondere werden folgenden Sachspenden benötigt: Getränke (Säfte, Wasser, Limonade, Sirup), haltbares Brot wie Knäckebrot oder Zwieback, Brotaufstriche, Müsli und Haferflocken, Konserven, Würzmittel, Kaffee, Tee, Kondensmilch, Spül- und Putzmittel, Geschirrtücher, Lappen, Schrubber, Müllbeutel- und säcke, Hygieneartikel, Kerzen, Gefrierdosen, Heizlüfter, und so weiter.

Die Arbeitsgemeinschaft bittet die Aktion mit Sachspenden zu unterstützen. Hierzu sind verschiedene temporäre Sammelstellen eingerichtet. Die Koordination hat Marion Ruppert aus Weißenbrunn übernommen – sie ist über Mobiltelefon, bzw. per WhatsApp unter der Telefonnummer 0160/2800859 oder per E-mail an mkmm.ruppert@web.de erreichbar.

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