Kronach - Im Grunde genommen gehören strenge Winter zum Erscheinungsbild des Frankenwaldes, der nicht von ungefähr das "bayerische Sibirien" genannt wird. Besonders schlimm war es im Winter des Jahres 1928/29. Damals sank die Temperatur stellenweise bis 37,5 Grad unter Null. Überall waren - falls vorhanden - die Wasserleitungen eingefroren. Erst im Mai konnten die Rohre aufgetaut werden. Die Totengräber entzündeten nächtliche Feuer, um die Gräber ausheben zu können, denn der Boden war noch weit unter der Metermarke hart gefroren.