In Würdigung seiner Verdienste um die Stadt verlieh sie ihm die Ehrenbezeichnung Altbürgermeister. Die entsprechende Urkunde war von der Kronacher Künstlerin Mirjam Gwosdek aufwendig von Hand gestaltet worden. Zudem wurde er mit einem Gutschein für einen Aufenthalt für zwei Personen in einem Jufa-Hotel nach Wahl beschenkt.
"Stadtentwicklung ist ein ständiger Prozess - und Sie kennen Kronach so gut wie niemand anders", würdigte die Bürgermeisterin die Leistungen derer, die im Mai aus dem Stadtrat ausgeschieden waren. Kronach verfüge über ein Riesenpotenzial. Die Stadt zu gestalten, sei eine herausfordernde Arbeit und mit Mühe verbunden. Es mache aber auch unwahrscheinlich viel Freude. Die Aufgaben eines Stadtrates seien umfangreich. Für die inhaltliche Projektarbeit gelte es, Sachverhalte zu prüfen, über Sitzungsunterlagen zu brüten, an Fraktions- und Ausschusssitzungen teilzunehmen, sich einzulesen, umfassend zu informieren, zu diskutieren und debattieren - und schließlich mit Sachverstand und gesundem Menschenverstand zu einem Ergebnis zu kommen. Stadträte vermittelten Bürgeranliegen und nähmen viele Verpflichtungen und Repräsentationsaufgaben war, wobei sie mit den Bürgern ins Gespräch kämen und oft auch unverblümte Rückmeldung erhielten. Dies sei auch richtig; mache man doch Politik für die Bürger der Stadt. Im Mai wurden neun neue Mitglieder im Gremium begrüßt, ebenso viel seien demnach auch ausgeschieden. Ihnen allen dankte die Bürgermeisterin für die freundschaftliche und sachliche Zusammenarbeit.
In sehr persönlicher Weise stellte Hofmann deren Engagement heraus. Besonders würdigte sie den jahrzehntelangen Einsatz von Edgar Dunst und Wolfgang Hümmer, die 27 beziehungsweise 36 Jahre im Stadtrat vertreten waren und von deren Erfahrungsschatz Jüngere profitiert hätten. Hümmer beispielsweise habe mit drei verschiedenen Bürgermeistern zusammengearbeitet.
Zwingmann wurde mit einem Kronacher Stadtlesebuch bedacht; die Stadträte mit jeweils einer Dankurkunde sowie einem Kronacher Stadtwappen. Dunst und Hümmer durften sich zusätzlich über einen Geschenkgutschein freuen. Sie trugen sich zum Abschied ebenso ins Goldene Buch der Stadt Kronach ein wie auch Altbürgermeister Wolfgang Beiergrößlein.