Kronach - Stampfen, stampfen und noch einmal stampfen: Am Donnerstag "butterten" die Beteiligten der diesjährigen "Gott-sei-Dank-Brot"-Aktion auf althergebrachte Art und Weise und zeigten so, wie man eines der ältesten Lebensmittel von Hand herstellen kann: durchaus mühselig und anstrengend, aber ungemein lohnend. Das Ergebnis: Ein köstlicher Aufstrich, der auf ofenfrischem Brot noch einmal so gut schmeckt. Auf's Brot gebracht wurde die Butter im Rahmen einer Pressekonferenz in der Bäckerei Oesterlein. Die Traditionsbäckerei, die seit 1762 in Familienbesitz stand, wurde just an dem Tag von Bäckermeister Sebastian Zeis übernommen. Laut dem Aktionskoordinator der evangelischen Landjugend, Jürgen Kricke, passte die Übergabe genau zum Motto "Tradition" der diesjährigen "Gott-sei-Dank-Brot"-Aktion in Oberfranken. Zahlreiche Vertreter der Landjugend waren beim Startschuss der Aktion in Kronach anwesend. In seiner Ansprache erinnerte Kricke an die Anfänge des "Gott-sei-Dank-Brots". Dabei handelt es sich um runde Brote mit dem einprägsamen Schriftzug "Gott sei Dank", mit denen vor neun Jahren erstmals Jugendliche der Landjugend für die Schätze ihrer Heimat danken.