Ob sie eine Feministin ist? „Ich bin für Gleichberechtigung auf allen Ebenen – also ja. Aber ich habe kein ‚Feindbild Mann‘. Für mich wäre sogar das Gender-Sternchen verzichtbar. Mir geht es um eine ganz selbstverständliche Teilhabe beider Geschlechter am politischen Diskurs und Gestaltungsprozess. Aber ohne jeden Fundamentalismus.“ Und dann räumt sie ein: „Aber leider sind wir noch nicht soweit. Solange Frauen in den sogenannten ‚etablierten Parteien‘ nicht zu Wort kommen und völlig unterrepräsentiert sind, solange braucht es Frauenlisten und solange braucht es wohl auch Quoten.“ Mit dem ihr eigenen, trockenen Humor pointiert sie: „Erst wenn Frauen in Politik und Gesellschaft genauso schlecht sein dürfen wie ein Mann, erst dann sind wir gleichberechtigt.“