Kronach Eine Spende fürs „Lädla“

Heike Schülein
Die Ethik-Gruppe der Maximilian-von-Welsch-Realschule bei der Übergabe. Foto: Schülein

Die Ethik-Gruppe der RS I spendet dem Caritas-Verband 1000 Euro. Die Dankbarkeit ist groß.

 
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Liebevoll hergestellte Basteleien kaufen und gleichzeitig bedürftigen Menschen helfen: Das konnten die vielen Besucher des Weihnachtsbasars der Maximilian-von-Welsch-Realschule kurz vor den Feiertagen. Und da das zauberhafte Angebot erneut auf großen Zuspruch stieß, konnten die Schülerinnen und Schüler mit dem Verkauf ihrer Produkte einigen Gewinn erwirtschaften.

Ein Teil der Spenden aus dem Verkaufserlös sollte dem „Lädla“ zugutekommen, so wünschten es sich die Kinder der Ethik-Gruppe der fünften und sechsten Jahrgangsstufe, nachdem sie sich im Unterricht mit dem Thema „Bedürftigkeit“ auseinandergesetzt hatten. Daher bastelten sie zahlreiche – derzeit sehr angesagte – Kerzengläser und Lichterflaschen, um sie auf dem Weihnachtsbasar für eben diesen Verwendungszweck zu verkaufen. Durch die Gewinne der restlichen Klassen konnte die Spende sogar noch erhöht werden, sodass nunmehr insgesamt 1000 Euro übergeben werden konnten – vor Ort.

Der Leiter der Sozialen Dienste der Caritas, Clemens Weißerth, führte die Gruppe mit ihrer Direktorin Christa Bänisch sowie Lehrerin Stefanie Simon durch den Sozialladen in der Siedlung. So erhielten die Jungen und Mädchen einen interessanten Einblick in die Arbeit der rund 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die für das „Lädla“ tätig sind. In dem Sozialladen sowie in den Caritas-Verkaufsmobilen können anspruchsberechtigte Personen mit Berechtigungsausweis Lebensmittel zum geringen Preis erwerben. Anspruchsberechtigt sind zum Beispiel Empfänger von Grundsicherung im Alter, Menschen mit geringem Erwerbseinkommen oder geringer Rente.

„Wir sind auf jegliche Unterstützung dringend angewiesen“, erklärte Clemens Weißerth, derzeit seien große Herausforderungen zu meistern. Aufgrund der stark gestiegenen Zahl an Nutzern – mittlerweile sind es wöchentlich um die 2000 Personen im ganzen Landkreis – müsse man bisweilen Waren zukaufen, da die Spendeneingänge nicht mehr ausreichten. Mittlerweile kämen immer mehr Menschen ins „Lädla“, die vorher gerade noch so mit ihrem Geld ausgekommen seien, bei denen es mittlerweile aber eben nicht mehr reiche. Leider seien darunter auch Klienten, die es zwischenzeitlich ohne Hilfe des Sozialladens geschafft hatten, nun aber wieder auf das Angebot angewiesen seien.

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